Hallo Martin,

das Wesentliche: die Zusatzhaftpflichtversicherung muss drin sein. Denn in Amerika ist längst nicht jeder Verkehrsteilnehmer versichert, und selbst wenn man an einem Unfall nicht schuld ist kann man somit auf den Kosten sitzenbleiben - die bei Personenschäden erheblich sein können. Wenn man auf den amerikanischen Seiten der Vermieter schaut muss man die Versicherung extra angeben, bzw. auswählen, dass man aus Deutschland kommt. Auf den deutschen Seiten ist sie üblicherweise mit drin, allerdings zahlt man da in EUR und kann nicht vom Dollarwechselkurs profitieren.

Ansonsten ist es wohl von Jahr zu Jahr unterschiedlich, welcher Anbieter der günstigere ist. Ich habe diesesmal bei Hertz einen Minivan gebucht. Der ist zwar auf den ersten Blick teurer als beispielsweise Alamo oder Dollar, wenn man aber beispielsweise vorbezahlt gibt es 10% Rabatt, oder wenn man ADAC-Mitglied ist (da weiss ich die Prozente nicht genau, aber die Beträge waren unterm Strich nahezu identisch). Außerdem bekommt man bei Hertz einen Ford Freestar; mitunter ist ja die Automarke, die im Angebot ist, auch ein Entscheidungskriterium. Für Euch wäre aber ein Minivan sicher zu groß. Der lohnt sich eigentlich erst ab 4 Personen. Nicht unterschätzen darf man allerdings den Vorteil, dass man höher sitzt und somit auch mehr sieht, wodurch er vielleicht auch für kleinere Reisegruppen interessant ist. Preislich liegt unser Minivan für 23 Tage bei 1009,- EUR.

Wenn Du also den günstigsten Anbieter suchst wirst Du um eine Recherche nicht herumkommen. Schau am besten am Flughafen Deiner Ankunft nach, welche Vermieter direkt am Terminal verfügbar sind und vergleiche dann deren Preise. Wenn das alles zu kompliziert erscheint kann Dir jedes Reisebüro bei der Buchung behilflich sein. Die Katalogpreise von TUI, FTI, Meiers, DerTour etc. sind allerdings normalerweise etwas höher als wenn man direkt beim Vermieter reserviert.

Du siehst, ganz so einfach ist die Sache nicht. Aber mit der Zeit macht das sogar Spass - vor allem nachher bei der Hotelsuche. Zum Auto noch der Hinweis: lad Dir bei dmv.ca.gov/pubs/hdbk/driver_handbook_toc.htm das California Driver Handbook herunter und lest es Euch mal durch (im Flugzeug z.B.). Einige Verkehrsregeln sind eben doch anders drüben. Und der letzte Rat: haltet Euch immer an die Geschwindigkeitsbegrenzungen. Auch wenn weit und breit niemand zu sehen ist! Mitunter werden die Autos aus Flugzeugen mit Radar kontrolliert.

Hallo,

wir haben unser Auto bei Alamo gemietet. Hatten in Deutschland erst eine Limouse gebucht und haben dann vor Ort aber noch auf ein SUV upgegradet. Haben dann auch einen günstigeren Preis bekommen. Mann muss halt noch ein bißchen handeln (zB erzählen man ist in den Flitterwochen oder so).

Wir hatten mit Alamo überhaupt keine Probleme. Das Abholen ging super schnell. Es war gerade nicht viel los bei der Abholstation. Die Rückgabe in San Francisco ging auch super schnell über die Bühne. Wir haben das Auto im Parkhaus beim Alamostand abgestellt. Ein Mann von Alamo ist mit einem Handscanner über den Barcode gefahren und wir konnten das Auto ausladen und stehen lassen. Wir haben eine Quittung bekommen und sogar noch ein paar Dollar zurück erhalten, weil wir ein paar Stunden vorher da waren. Diese wurden ganz einfach per Kreditkarte zurückgebucht. Versicherung war übrigens auch komplett dabei.

Wir bekamen ein GMC Envy SUV und waren voll zufrieden. Über die erhöhte Sitzposition war ich schon sehr dankbar und der viele Platz und der große Kofferraum war auch sehr nützlich. Wir waren ja nur zu zweit. Also für 3 Personen würde ich auf jeden Fall ein größeres Auto empfehlen. Allerdings ist bei einem großen Auto natürlich der Benzinverbrauch etwas höhe und die Spritpreise sind auch nicht mehr gerade billig. Also abwägen was wichtiger ist.