Geht das?
Ja, das geht, ist ein wenig bekanntes, aber reizvolles Abenteuer.
Die Tour wurde schon vor längerem unternommen, deshalb ist das Bildmaterial von stark eingeschränkter Qualität. Es sollte aber doch zeigen können, was dort zu erleben ist. Wie immer finden sich mehr Details unter dem obigen Link.
Wir haben von einer off pavement - Tour erfahren, die bis zum Fluss führen soll, diese vollziehen wir nach. Neu ist die Strecke nicht, sie wurde angeblich schon 1883 erstmals touristisch genutzt und ab 1884 gab es für ein paar Jahre sogar ein Hotel unten im Canyon.
Wir kommen von Flagstaff, fahren auf der I 40 nach Westen bis Seligman, biegen dort auf die AZ 66 ab.
AZ 66 bei Seligman
Von hier geht es durchs einsame, breite Aubry Valley in Richtung Peach Springs, dem Hauptort der Hualapai Reservation. Neben der Strasse liegen eine Missionsschule und ein Stück weiter die "Grand Canyon Caverns". Sie haben mit dem Canyon nichts zu tun, man benutzte den werbewirksamen Begriff früher um Besucher anzulocken. In jedem Fall waren die Caverns für die Reisenden auf der alten Route 66 eine willkommene - und kühle - Unterbrechung der schier endlosen Strecke durch die einsame Gegend.
In Peach Springs steuern wir die Hualapai Lodge an, um im dortigen Office ein Permit zum Befahren der von uns vorgesehenen Strecke zu erwerben.
Den Ort verlassen wir im Prinzip in Richtung Norden in ein vorerst flaches Tal. Hier sind wir auf Gravel, er dieser ist leicht befahrbar.
im Peach Springs Wash auf der IR 6
Auf dieser Road bleiben wir für ca. 20 Meilen, verlieren dabei etwas über 1.000 Höhenmeter. Es wird dabei wärmer.
Die für den Grand Canyon typischen Cliffs tauchen auf
Die Road scheint relativ frisch gegraded.
Man muss sich immer der Tatsache bewusst sein, dass man in einem Wash fährt - einem gewaltigen noch dazu. Gelegentlich ist die Strecke nach Gewittern für Tage nicht passierbar.
Ocotillos gibt es erst weiter unten im Canyon. Sie brauchen Wärme.
Ein Hang voller Jumping Chollas
Die Road wird zum steinigen Trail, plötzlich fährt man durch Wasser - man hat den Diamond Creek erreicht. Dieser Bach fliesst immer. Nur eine kurze Strecke und er wird in den Colorado River münden.
Mündung in den grossen Fluss
Geschafft! Wir sind tatsächlich mit dem Fahrzeug ans Ufer des Colorado Rivers im Grand Canyon gelangt!
Warum ist das überhaupt zulässig? Schliesslich ist Grand Canyon doch N.P.? Richtig, aber hier sind wir nicht im N.P., sondern in der Indian Reservation mit ihren eigenen Regeln. Die Natives würden sich bei einer Sperrung einer Einnahmequelle berauben. Hier ist der Endpunkt vieler Rafting Touren, die den weiteren Weg bis hinunter in den Lake Mead scheuen. Man landet hier an, transportiert Boote und Passagiere mit (zumeist) alten Schulbussen hinauf nach Peach Springs.
Für uns ist Mittagspause. Problem: Die Lufttemperatur liegt deutlich über +40°C.
Ein überdachter Picknick-Table bietet wenigstens etwas Schatten (Falsch belichtetes Photot!)
Während der Pause schauen wir den River Runnern zu:
River Runner auf dem Colorado River
Inner Gorge flussaufwärts
Diamond Creek mit seinem klaren Wasser sieht nach Abkühlung aus. Weit gefehlt, der lange Lauf durch die pralle Sonne heizt das Wasser derart auf, das man seine Hand gerne ganz schnell wieder herauszieht!
Fazit: Ein ungewöhnlicher Trip, der völlig neue Ansichten mit sich bringt.
Gruss
Rolf
Ja, das geht, ist ein wenig bekanntes, aber reizvolles Abenteuer.
Die Tour wurde schon vor längerem unternommen, deshalb ist das Bildmaterial von stark eingeschränkter Qualität. Es sollte aber doch zeigen können, was dort zu erleben ist. Wie immer finden sich mehr Details unter dem obigen Link.
Wir haben von einer off pavement - Tour erfahren, die bis zum Fluss führen soll, diese vollziehen wir nach. Neu ist die Strecke nicht, sie wurde angeblich schon 1883 erstmals touristisch genutzt und ab 1884 gab es für ein paar Jahre sogar ein Hotel unten im Canyon.
Wir kommen von Flagstaff, fahren auf der I 40 nach Westen bis Seligman, biegen dort auf die AZ 66 ab.
AZ 66 bei Seligman
Von hier geht es durchs einsame, breite Aubry Valley in Richtung Peach Springs, dem Hauptort der Hualapai Reservation. Neben der Strasse liegen eine Missionsschule und ein Stück weiter die "Grand Canyon Caverns". Sie haben mit dem Canyon nichts zu tun, man benutzte den werbewirksamen Begriff früher um Besucher anzulocken. In jedem Fall waren die Caverns für die Reisenden auf der alten Route 66 eine willkommene - und kühle - Unterbrechung der schier endlosen Strecke durch die einsame Gegend.
In Peach Springs steuern wir die Hualapai Lodge an, um im dortigen Office ein Permit zum Befahren der von uns vorgesehenen Strecke zu erwerben.
Den Ort verlassen wir im Prinzip in Richtung Norden in ein vorerst flaches Tal. Hier sind wir auf Gravel, er dieser ist leicht befahrbar.
im Peach Springs Wash auf der IR 6
Auf dieser Road bleiben wir für ca. 20 Meilen, verlieren dabei etwas über 1.000 Höhenmeter. Es wird dabei wärmer.
Die für den Grand Canyon typischen Cliffs tauchen auf
Die Road scheint relativ frisch gegraded.
Man muss sich immer der Tatsache bewusst sein, dass man in einem Wash fährt - einem gewaltigen noch dazu. Gelegentlich ist die Strecke nach Gewittern für Tage nicht passierbar.
Ocotillos gibt es erst weiter unten im Canyon. Sie brauchen Wärme.
Ein Hang voller Jumping Chollas
Die Road wird zum steinigen Trail, plötzlich fährt man durch Wasser - man hat den Diamond Creek erreicht. Dieser Bach fliesst immer. Nur eine kurze Strecke und er wird in den Colorado River münden.
Mündung in den grossen Fluss
Geschafft! Wir sind tatsächlich mit dem Fahrzeug ans Ufer des Colorado Rivers im Grand Canyon gelangt!
Warum ist das überhaupt zulässig? Schliesslich ist Grand Canyon doch N.P.? Richtig, aber hier sind wir nicht im N.P., sondern in der Indian Reservation mit ihren eigenen Regeln. Die Natives würden sich bei einer Sperrung einer Einnahmequelle berauben. Hier ist der Endpunkt vieler Rafting Touren, die den weiteren Weg bis hinunter in den Lake Mead scheuen. Man landet hier an, transportiert Boote und Passagiere mit (zumeist) alten Schulbussen hinauf nach Peach Springs.
Für uns ist Mittagspause. Problem: Die Lufttemperatur liegt deutlich über +40°C.
Ein überdachter Picknick-Table bietet wenigstens etwas Schatten (Falsch belichtetes Photot!)
Während der Pause schauen wir den River Runnern zu:
River Runner auf dem Colorado River
Inner Gorge flussaufwärts
Diamond Creek mit seinem klaren Wasser sieht nach Abkühlung aus. Weit gefehlt, der lange Lauf durch die pralle Sonne heizt das Wasser derart auf, das man seine Hand gerne ganz schnell wieder herauszieht!
Fazit: Ein ungewöhnlicher Trip, der völlig neue Ansichten mit sich bringt.
Gruss
Rolf
Desert Drunk and Red Rock Crazy Stories aus dem amerikanischen Südwesten
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