Twenty-two years ago...

Bernd · 2. Dezember 2017, 13:16

1995 bin ich das erste Mal über den "Großen Teich" geflogen... damals gab es noch keine Digicam (oder doch?) Und selbst wenn - ich war mit einer kleinen Kompakten Zoom Kamera unterwegs. Auch die Planung war eher unspektakulär mit Hilfe von Reiseprospekten aus dem Reisebüro von statten gegangen. Für die Orientierung vor Ort hatten wir einen Reiseführer Kalifornien und ein paar sehr grobe ADAC Karten an Bord, von wegen Navi... tja und an Internet oder gar Smartphone etc war noch nicht zu denken...
Wir waren also ziemlich blauäugig in den Wilden Westen gestartet, gebucht war der Flug, die erste Übernachtung, der Mietwagen und eine Campingausrüstung für vier Wochen.
Wenn ihr Bock auf einen solch "hitorischen" Reiebericht habt lasst es mich wissen - es wird allerdings nicht so viele Bildchen geben wie gewohnt.

hatchcanyon · 2. Dezember 2017, 14:19

Bernd schrieb:

Wenn ihr Bock auf einen solch "hitorischen" Reiebericht habt lasst es mich wissen - es wird allerdings nicht so viele Bildchen geben wie gewohnt.

Na klar!

Die Probleme kenn ich nur zu gut. Auf der ersten Reise war auch nur eine kleine Ricoh mit, das war aber auch zu 80% geschäftlich und nur in der freien Zeit konnte ich was ansehen. Der Trip fand noch eher, im Frühjahr 1981 statt.

Gruss
Rolf

RoBald · 2. Dezember 2017, 18:44

cool. Also ich bin neugierig und wäre gern dabei.

SusiSunkist · 2. Dezember 2017, 18:59

na klar

Micha · 3. Dezember 2017, 13:46

Ich auch. Die erste Reise ist/war ehe die Beste. Diese Eindrücke gibt es nimmer wieder.

Matthias · 3. Dezember 2017, 20:20

Hört sich richtig spannend an, die erste USA Reise.

Cool!

Ich bin auch dabei.

lunchen · 7. Dezember 2017, 06:13

Go!

Silke · 12. Dezember 2017, 10:52

Auf jeden Fall!

Ilona · 14. Dezember 2017, 15:54

Bernd schrieb:

1995 bin ich das erste Mal über den "Großen Teich" geflogen...

Mein erstes Mal (

natürlich auch die USA-Reise

) ) war vor 32 Jahren ...

Bernd schrieb:

Für die Orientierung vor Ort hatten wir einen Reiseführer Kalifornien und ein paar sehr grobe ADAC Karten an Bord

da hatte ich Unterkunftsverzeichnisse vom AAA, den Rand McNally Road Atlas als großes Buch und schon genauso viel Abenteuerlust wie heute.

Bernd schrieb:

Wenn ihr Bock auf einen solch "hitorischen" Reiebericht habt lasst es mich wissen - es wird allerdings nicht so viele Bildchen geben wie gewohnt.

Auf jeden Fall :kappe:

. Ich kann mir vorstellen, dass es nicht so viele Bilder gibt. Damals geizte man noch mit dem Fotografieren, da jedes Bild Geld kostete.

Wann geht's eigentlich los?

Bernd · 14. Dezember 2017, 22:00

Bitte habt noch etwas Geduld, wie ihr wisst steht Weihnachten vor der Tür.

Bernd · 26. Dezember 2017, 22:18

Prolog - Wie alles begann

In grauer Vorzeit gab es Jäger und Sammler... ich gehöre dem Empfinden nach letzterer Kategorie an. Eine meiner ersten Sammelleidenschaften gehörte den Postkarten, bevorzugt natürlich aus weit entfernten Ecken der Welt... und so richtig große Augen hat der kleene Bernd bei den Wolkenkratzern New Yorks gemacht. Tja so oder ähnlich begann die Sehnsucht dort einmal selbst vorbeizuschauen. Allerdings lagen so einem Tripp ins ferne Amerika etliche Steine im Weg... aber das geht jetzt doch ein bisschen weit.
Es sollte noch ein paar Jahre dauern bis aus den Kinderträumen Wirklichkeit würde und es brauchte noch einige Zufälle bis es dann endlich soweit war...immerhin war mit Mike ein interessierter Mitreisender gefunden und auch die gewünschten vier Wochen am Stück waren endlich möglich.
Aus finanziellen Gründen war auch schnell klar, dass es eine Campingtour werden wird... Wir buchten Flug, Mietwagen,das erste Hotel und eine Cmpingausrüstung im Reisebüro und dann konnte es auch schon losgehen...Das Abenteuer USA!
Abenteuer schon deswegen, weil es gar keine richtige Planung gab... aus heutiger Sicht war es doch eher ein Sprung ins kalte Wasser...
Ok wir hatten ein paar recht grobe Vorstellungen über die Route, sehr einfaches Kartenmaterial, einen Reiseführer von Kalifornien...

Ich kann mich übrigens nicht mehr an irgend welche Visa bzw. ESTA Verfahren erinnern, aber wahrscheinlich lief das über das Reisebüro?

lunchen · 26. Dezember 2017, 23:20

Super, es geht los

Micha · 27. Dezember 2017, 10:52

Bernd schrieb:

aus heutiger Sicht war es doch eher ein Sprung ins kalte Wasser...

...obwohl das manchmal die besten Sprünge sind. War bei mir jedenfalls so.

Bernd schrieb:

Ich kann mich übrigens nicht mehr an irgend welche Visa bzw. ESTA Verfahren erinnern, aber wahrscheinlich lief das über das Reisebüro?

ESTA gab es da noch nicht. Nur die grüne und die weiße Zollkarte mussten ausgefüllt werden - das wurde aber im Flugzeug gemacht.

Ilona · 27. Dezember 2017, 11:10

Bernd schrieb:

Ich kann mich übrigens nicht mehr an irgend welche Visa bzw. ESTA Verfahren erinnern, aber wahrscheinlich lief das über das Reisebüro?

Damals brauchte man schon noch ein Visum. Ich hatte das einmal beantragt und mir wurde gleich ein dauerhaftes Visum ausgestellt.

Micha · 27. Dezember 2017, 12:34

Ilona schrieb:

Damals brauchte man schon noch ein Visum. Ich hatte das einmal beantragt und mir wurde gleich ein dauerhaftes Visum ausgestellt.

echt jetzt dauerhaft - läuft sowas nicht nur über die Botschaft? Also ich bin 1993 das erste mal rüber - und da galt schon das Ausfüllen der grünen Karte-war das ein Besucher"visum"?

hatchcanyon · 27. Dezember 2017, 13:09

Bernd schrieb:

Ich kann mich übrigens nicht mehr an irgend welche Visa bzw. ESTA Verfahren erinnern, aber wahrscheinlich lief das über das Reisebüro?

Gab es zu dem Zeitpunkt auch nicht. Visa Waiver Program nannte sich das Ganze und Deutsche durften mitmachen.

Ilona schrieb:

Damals brauchte man schon noch ein Visum. Ich hatte das einmal beantragt und mir wurde gleich ein dauerhaftes Visum ausgestellt.

Hatte meine Frau und ich auch - mit dauerhaft wars aber auf Dauer nichts! Es gab irgendwann in den 1990ern ein neues Gesetz, nachdem Visa automatisch nach 12 Jahren ihre Gültigkeit verloren, auch die zuvor "dauerhaft" genannten.

Inzwischen haben wir wieder Visa, die mussten dann auf dem Konsulat mit persönlicher Vorsprache beantragt werden.

Gruss
Rolf

Ilona · 27. Dezember 2017, 13:33

Micha schrieb:

Ilona schrieb:

Damals brauchte man schon noch ein Visum. Ich hatte das einmal beantragt und mir wurde gleich ein dauerhaftes Visum ausgestellt.

echt jetzt dauerhaft - läuft sowas nicht nur über die Botschaft? Also ich bin 1993 das erste mal rüber - und da galt schon das Ausfüllen der grünen Karte-war das ein Besucher"visum"?

Ja, damals musste ich meinen Pass nach Frankfurt zur Botschaft schicken (bei mir ohne persönliche Anwesenheit) und dort wurde entschieden, ob man ein einmaliges oder dauerhaftes Visum bekommt.

Ich hatte Glück, aber Jahre später brauchte man dann gar kein Visum mehr.

Bernd · 27. Dezember 2017, 13:50

Danke Leute, so ein kleiner Talk hilft!
...jetzt ist mir wieder klar geworden, dass wir auch nur die grüne Karte im Flieger ausfüllen mussten und die weiße für den Zoll - war also damals ganz einfach.
An ein Visum von der Botschaft hätte ich mich jawohl erinnert.

Bernd · 27. Dezember 2017, 21:22

Der Flug

Auf der Jagd nach dem günstigsten Flug bescherte uns die nette Dame vom Reisebüro eine Verbindung mit Britisch Airways via London nach LA... gekostet hat uns das ganze stolze 1158,00 DM.

Es ist Montag, der 24.April 1995 und ich sitze mit Mike im Auto seiner Eltern, welche uns netterweise nach Berlin-Tegel schaffen. Während der Fahrt macht sich dann doch ein wenig Flugangst breit und steigert sich noch bis zum Start... auweia!
Aber was soll ich sagen, schon als die Maschine die Bodenhaftung verliert verfliegen alle Bedenken und ich bin nur noch begeistert! Da ich am Fenster sitze liegt mir nun Berlin zu Füßen.
Von Tegel nach London brauchen wir keine Stunde und haben bei stürmischem Wetter zwar gute Sicht auf die Themse-Metropole aber eine recht ruppige Landung.
Der Flugzeugwechsel klappt ohne nennenswerte Probleme, bzw. habe ich diesbezüglich keine negative Erinnerung mehr... außerdem war es mein erster Flug überhaupt, so war alles sehr aufregend.
Auch die Langstrecke verging nicht nur wortwörtlich wie im Flug... und das ohne Inseat Entertainment!
Dafür gab es eine Menükarte... außerdem lag für jeden Passagier Decke und Kissen bereit. Tja und dann befindet sich zwischen den Sicherheitsinfos und dem Boardmagazin eine recht kleine Tüte!? Ok ist ja nicht so das ich nicht weiß wafür die ist, allerdings macht sie mir nicht gerade Mut und ich hoffe doch stark sie nicht zu brauchen...
so übel ist der Flug dann gar nicht, auch das Essen gibt uns keinen Anlass für den Gebrauch der Minibeutel. Da wir mit BA unterwegs waren konnten wir uns auch gleich an den Sound unsere Urlaubssprache gewöhnen...
Nach der Landung durchlaufen wir die Kontrollen und dann endlich stehen wir draußen, die Sonne lacht uns ins Gesicht - wir sind in Amerika!
Mit dem Shuttle geht's zum Hotel, der Fahrer ist trotzt der vielen vollen Spuren zügig unterwegs und liefert uns und unser Gepäck direkt vorm Holiday Inn ab...dafür drück ich ihm gleich zwei Dollar-Scheinchen in die Hand, gut das wir genügend Kleingeld getauscht haben!
Freu mich schon auf morgen wenn wir uns hier alleine durchwurschteln müssen...

Ilona · 28. Dezember 2017, 09:55

Bernd schrieb:

Dafür gab es eine Menükarte... außerdem lag für jeden Passagier Decke und Kissen bereit.

Tja, damals hatte die Holzklasse den Service, den man jetzt nur noch in der Premium Eco bekommt.

Da war fliegen noch was Besonderes. Mein erster Flug war ein Direktflug mit der Condor von FRA nach DEN mit einer DC10 und viel Platz. Die Route wurde aber bald wieder eingestellt.

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