Hey, das sind ja wirklich wunderschöne Fotos. Du hast ein gutes Auge für die Motive
Into the Wild – 12 Tage Winter Solo Trip im Südwesten
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So jetzt hab ich auch bis hier her alles gelesen und ich freue mich auf mehr! Ich muss dir auch noch ein Kompliment machen, du schreibst wirklich so unterhaltsam und mitreißend, das können nicht viele so finde ich. Macht auf jeden Fall Spass zu lesen- hab ja auch schon deinen letzten Reisebericht verschlungen und mir Anregungen geholt. Bin gespannt auf den Death Valley Bericht, bei mir wars leider auch nicht so „der Park“ aber vielleicht seh ich das ja dann anders
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lunchen schrieb:
Folgt mir also jetzt in einen Park, der viel schöner und facettenreicher nicht sein könnte und erlebt das Death Valley einmal von einer ganz anderen Seite, fernab von brutaler Hitze und nahtot Erfahrungen im unerfrischend warmen Quellwasserpool!
Wir hatten zwar auch nur 25°C, aber wie gesagt ... -
Der Zion wurde anfangs ja auch (von mir) unterschätzt. Durchfahren und fertig. Dabei ergibt sich im Hinterland eine endlose Gelegenheit die Natur zu genießen. Und genau so ist es im DV auch. Da waren wir auf dem vorletzten Trip auch mehrere Tage. Hatten jedoch damals auf mehreren Campgrounds übernachtet - der Große war uns zu voll und zu laut durch die RV's. Dann gehts ja bald auf Dirtroads in Deinem Bericht :-)
Micha
Highlights des Südwestens: canyon-trails.de -
RoBald schrieb:
Wow. Ein wirklich toller erster Morgen und tolle Bilder.
3:30 aufstehen - nach so einer kurzen Nacht. Respekt. Das ist eben auch schön, wenn man allein unterwegs ist: Man kann auch spontan solche Dinge tun. Wenn die Begleitung tief und fest schläft in dem Moment, wälzt man sich höchstens stundenlang hin und her, wenn man nicht schlafen kann. Wobei ich nicht weiß, ob ich mich das getraut hätte, so früh nach so kurzer Nacht wieder aufzubrechen.
Selbst wenn ich für den Moment wach und dank Vorfreude und Adrenalin auch munter wäre, hätte ich Sorge, dass ich nach wenigen Stunden, wenn der Tag gerade begonnen hat, dann völlig durchhänge und nur noch auf mein Bettchen am Abend warte, statt den schönen Tag genießen zu können. Aber bei Dir hat es sich wirklich gelohnt.
Micha schrieb:
Aber ich mag ja so spontane Entscheidungen total. Früher die ersten Touren waren völlig durchgeplant, heute wird (egal wo) geschaut wie das Wetter ist und was man dann machen kann. So, ich brauch mal einen Kaffee!
Ich hatte auch mal einen kurzen Abstecher Richtung Alabama Hills gemacht. Leider war mein einziger Plan, mal Richtung der Hills zu fahren - so wirklich gefunden habe ich dann vor Ort spontan nichts und ärgere mich heute noch ein wenig, dass ich a) eben nichts wirklich von den Alabama Hills gesehen habe und b) mit vergeblichem "suchen" meine kostbare Zeit verschwendet habe.
Ui. Das ist ein langer Kommentar Erstmal danke für deine Mühe!
Vielen Dank erstmal und schön, dass dir die Bilder gefallen. Ich habe ehrlich gesagt gar nicht groß darüber nachgedacht das die Nacht so extrem kurz war. Ich war nicht mehr müde und damit war das Thema für mich durch, schlafen hätte ich eh nicht mehr gekonnt. Die Sonne geht aber ja auch um 16:30 unter, ich hatte jetzt also nicht das Luxusproblem, dass ich bis 22 Uhr topfit durch die Gegend springen musste. Wenn ich um 18 Uhr totmüde bin, dann bin ich halt um 18 Uhr totmüde und geh schlafen. Was soll ich auf einem Campingplatz im Auto denn im stockdunkeln ansonsten auch großartig tun? So viel zumindest zu der Theorie und den Gedanken die ich dazu hatte. Zumal es sich nunmal wirklich gelohnt hat und es wird nicht der einzige Sonnenaufgang bleiben. Aber zumindest um 3 Uhr werde ich dafür nicht mehr aufstehen müssen, es wird noch einen Tag mit Weckerklingeln um 4:30 Uhr geben, alles andere hält sich in Grenzen
Micha schrieb:
RoBald schrieb:
Ich bin da irgendwie gespalten. Einerseits wäre ich total gern auch spontan und würde einfach gucken, was mir gefällt. Andererseits plane ich trotzdem so viel wie möglich im Voraus aus einem speziellen Grund: Es ist meine kostbare Urlaubszeit und ich will nichts davon verschenken. Wenn dann irgendwas nicht klappt, kann ich meistens damit leben, wenn ich dafür etwas anderes, tolles erlebe. Aber wenn ich früh morgens erstmal überlegen muss, was ich überhaupt mache und es findet sich dann nichts oder ich "verpasse" etwas, was ich an einem bestimmten Ort noch unbedingt hätte machen können/wollen, ist mir das schade um den Urlaub.
Ach so Sarah: mal überaus großen Respekt für die ersten Gehversuche mit der DSLR (welche war es denn)?
Okay, dann habe ich zumindest dich jetzt richtig verstanden
Vermutlich ändert sich das wirklich mit der Menge an Reisen. Bei mir war es jetzt grad erst der dritte Besuch in den USA und ich plane halt auch einfach für mein Leben gerne und die Reise nächstes Jahr ist schon ewig bis ins kleinste Detail geplant. Aber alleine ist das wahrscheinlich nochmal was anderes... Ich will halt auch immer, das meine Mitreisenden eine tolle Reise haben und 100% von dem überzeugt bin was ich mir da ausgedacht habe. Nächstes Jahr hat meine Mutter ja grundsätzlich auch keine Ahnung was wir machen werden und da freut es mich dann richtig wenn die das alles toll findet. Ich alleine für mich weiß ja was ich will und wenn dann was schief läuft... Ja. Dann ärgert mich das, aber niemand anders ist betroffen der dann sagen könnte "Was hast du denn da geplant"
Vielen Dank Es ist eine Nikon D3300, also Einsteigermodell. -
Silke schrieb:
Hey, das sind ja wirklich wunderschöne Fotos. Du hast ein gutes Auge für die Motive
Vielen Dank Silke!
Eine eigene vernünftige Kamera ist in Planung... Mal sehen ob ich das vor Mai finanziell schaffe, ich glaube fast eher nicht. Aber ich bekomme schon eine organisiert, Tami hatte sich auch als Verleiher angeboten. Wäre vielleicht gar nicht so dumm, dann hätte ich einen Nikon / Canon Vergleich und könnte danach besser entscheiden was ich kaufen will
Lena2011 schrieb:
So jetzt hab ich auch bis hier her alles gelesen und ich freue mich auf mehr! Ich muss dir auch noch ein Kompliment machen, du schreibst wirklich so unterhaltsam und mitreißend, das können nicht viele so finde ich. Macht auf jeden Fall Spass zu lesen- hab ja auch schon deinen letzten Reisebericht verschlungen und mir Anregungen geholt. Bin gespannt auf den Death Valley Bericht, bei mir wars leider auch nicht so „der Park“ aber vielleicht seh ich das ja dann anders
Huhu, schön das du auch dabei bist
Vielen Dank für die lieben Worte, meine Mutter kam gestern auch zu mir und hat in etwa das gleiche gesagt, sie wollte den Bericht auch lesen. War mir jetzt nicht so bewusst, aber umso schöner wenn man sowas dann zu hören bekommt. Das freut mich sehr und motiviert natürlich auch zum weiterschreiben, obwohl mir das sowieso Spaß macht
Wehe wenn nicht Nee, keine Sorge, ich beiße nicht. Aber ich würde mich freuen wenn du zumindest ein paar Sachen findest, die du nicht erwartet hättest und vielleicht schön findest
Ilona schrieb:
lunchen schrieb:
Folgt mir also jetzt in einen Park, der viel schöner und facettenreicher nicht sein könnte und erlebt das Death Valley einmal von einer ganz anderen Seite, fernab von brutaler Hitze und nahtot Erfahrungen im unerfrischend warmen Quellwasserpool!
Wir hatten zwar auch nur 25°C, aber wie gesagt ...
Dann bin ich mal gespannt ob ich dich von ein paar Dingen überzeugen kann
Micha schrieb:
Der Zion wurde anfangs ja auch (von mir) unterschätzt. Durchfahren und fertig. Dabei ergibt sich im Hinterland eine endlose Gelegenheit die Natur zu genießen. Und genau so ist es im DV auch. Da waren wir auf dem vorletzten Trip auch mehrere Tage. Hatten jedoch damals auf mehreren Campgrounds übernachtet - der Große war uns zu voll und zu laut durch die RV's. Dann gehts ja bald auf Dirtroads in Deinem Bericht :-)
Ja, das stimmt. Durch den Zion bin ich zum Glück noch nie einfach durchgefahren, beim ersten Mal war es allerdings ein Tagesausflug von Las Vegas aus und das, obwohl wir abends noch einen Termin hatten... alles viel zu eng. Beim 2. mal hatten wir 3 Übernachtungen, diesmal hatte ich 4 direkt vor den Toren vom Park (Aber nicht nur Zion gemacht) und nächstes Jahr haben wir sogar zwei Nächte in der Zion Lodge. Ich komm einfach nicht an diesem Park vorbei...
Aber ja... Das Auto wird noch an diesem ersten Tag seine Grundsauberkeit verlieren -
lunchen schrieb:
Mal sehen ob ich das vor Mai finanziell schaffe, ich glaube fast eher nicht. Aber ich bekomme schon eine organisiert, Tami hatte sich auch als Verleiher angeboten. Wäre vielleicht gar nicht so dumm, dann hätte ich einen Nikon / Canon Vergleich und könnte danach besser entscheiden was ich kaufen will
Mein tipp dazu: Überlege dir gut was du willst und wieviel du ausbauen magst. Evtl. wäre auch eine Systemkamera das richtige. Sony ist da aktuell führend. Ich möchte den Live View nicht mehr missen. Ansonsten hätte ich evl. eine Nikon D5100 abzugeben, da bin ich mir aber selber nicht zu 100% sicher ob ich die behalten oder verkaufen will.simon-unterwegs.com
2006 USA & Kanada Ostküste
2008 New York
2010 Southwest
2011 Rocky Mountains
2013 Great Lakes
2013 Viva Las Vegas
2014 Texas & New Mexico
2014 Florida
2016 Pacific Northwest
2017 New England -
Da kann ich mich auch direkt noch einklinken. D80 Nikon könntest Du haben.
Ich habe ja seit September die Fuji XT-20 - enorm, was die an Details alleine aus einem jpg rausholt. Hatte mir auch zuerst die Sony angesehen (6500), mich aber aufgrund der Objektive klar für Fuji entschieden. Muss mal schauen, ob ich am WE mal ein Bild einstellen kann...Du siehst Sarah, genug auf dem Markt.
Kann Sie Dir gerne auch so leihen für die Tour und Du schaust, ob Du klar kommst.Micha
Highlights des Südwestens: canyon-trails.de -
Micha schrieb:
Ich habe ja seit September die Fuji XT-20 - enorm, was die an Details alleine aus einem jpg rausholt. Hatte mir auch zuerst die Sony angesehen (6500)
Inzwischen würde ich die Alpha 6XXX Serie gar nicht mehr so hypen (obwohl die A6000 eine gute Einsteigeroption ist) und gleich zur A7 II greifen, das ist dann eine echt starke Kamera! Objektive sind bei Sony nicht ganz ideal aber ich denke da wird sich noch was tun weil inzwischen so viele populäre Fotografen zu Sony wechseln.simon-unterwegs.com
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2013 Viva Las Vegas
2014 Texas & New Mexico
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2016 Pacific Northwest
2017 New England -
Bosley schrieb:
A7 II greifen,
Nun habe ich eine kleine, recht kompakte Kamera mit einer gigantischen Bildqualität. Hatte Fuji vorher gar nicth so auf dem Schirm, aber die sind über Jahre echt gut. OK, der Akku ist sehr schwach (300 Bilder), aber das ist wahrscheinlich bei vielen Systemkameras so.Micha
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Hallo Lunchen,
jetzt bin ich auch hinterhergekommen mit dem Lesen Deines Berichtes und auch ich muss sagen: tolle Fotos Ich musste erst mal auf GoogleMaps nachschauen, wo Lancaster liegt, hatte überhaupt keine Peilung, wie man so schnell von dort aus in die Alabama Hills kommt Die fand ich bei unserer Reise auch wunderschön, leider hatten wir nur ganz wenig Zeit, weil wir in einem Ritt von Bishop durch`s Death Valley nach Las Vegas gefahren sind. Ich hätte mich sehr gern länger umgesehen...
Nun bin ich gespannt auf die nächsten Etappen und natürlich die Fotos
LG und ein frohes Weihnachtsfest -
Bosley schrieb:
Inzwischen würde ich die Alpha 6XXX Serie gar nicht mehr so hypen (obwohl die A6000 eine gute Einsteigeroption ist) und gleich zur A7 II greifen, das ist dann eine echt starke Kamera!
Da haben wir vor ein paar Jahren mit der damaligen A77 buchstäblich ins Klo gegriffen. Die Sucheranzeige war bei Sonnenlicht im Freien völlig unbrauchbar. Himmel total überbelichtet ohne jegliche Differenzierung einfach weiss, Landschaft an sich genau umgekehrt. Einfach nur schwarz. Wir sind dann vor Gericht gezogen, damit wir die Krücke wieder loswurden - was dann auf dem Weg auch gelang.
Meine alte A700 mit optischen Sucher benutze ich dagegen immer noch gerne, auch wenn sie gegenüber der (neueren) Nikon D7100 meiner Frau deutliche Schwächen aufweist.
Gruss
RolfDesert Drunk and Red Rock Crazy Stories aus dem amerikanischen Südwesten -
Bosley schrieb:
lunchen schrieb:
Mal sehen ob ich das vor Mai finanziell schaffe, ich glaube fast eher nicht. Aber ich bekomme schon eine organisiert, Tami hatte sich auch als Verleiher angeboten. Wäre vielleicht gar nicht so dumm, dann hätte ich einen Nikon / Canon Vergleich und könnte danach besser entscheiden was ich kaufen will
Ja, ich werde jetzt nicht wahllos irgendwas kaufen. Durch das Jobproblem und den spontanen Trip im Dezember jetzt muss ich eh noch ordentlich sparen und zurückstecken bis Mai. Da wird wohl nichts drin sein vorher, von daher mache ich mir da auf jeden Fall noch in Ruhe Gedanken zu
Micha schrieb:
Da kann ich mich auch direkt noch einklinken. D80 Nikon könntest Du haben.
Ich habe ja seit September die Fuji XT-20 - enorm, was die an Details alleine aus einem jpg rausholt. Hatte mir auch zuerst die Sony angesehen (6500), mich aber aufgrund der Objektive klar für Fuji entschieden. Muss mal schauen, ob ich am WE mal ein Bild einstellen kann...Du siehst Sarah, genug auf dem Markt.
Kann Sie Dir gerne auch so leihen für die Tour und Du schaust, ob Du klar kommst.
Ich bin tatsächlich ein wenig irritiert davon, wie viele Meschen es gibt die mir freiwillig ihre Kameras leihen wollen Also das in dem Fall ist das ja jetzt vielleicht ein bisschen was anderes, aber trotzdem. Wenn ich ganz ehrlich bin, dann würde ich den wenigsten meiner Freunde sowas teurer mitgeben wollen und ich würde auf Anhieb 3 Menschen finden die damit kein Problem hätten
Bild wär jedenfalls schon mal super
Nefertari schrieb:
Hallo Lunchen,
jetzt bin ich auch hinterhergekommen mit dem Lesen Deines Berichtes und auch ich muss sagen: tolle Fotos Ich musste erst mal auf GoogleMaps nachschauen, wo Lancaster liegt, hatte überhaupt keine Peilung, wie man so schnell von dort aus in die Alabama Hills kommt Die fand ich bei unserer Reise auch wunderschön, leider hatten wir nur ganz wenig Zeit, weil wir in einem Ritt von Bishop durch`s Death Valley nach Las Vegas gefahren sind. Ich hätte mich sehr gern länger umgesehen...
Nun bin ich gespannt auf die nächsten Etappen und natürlich die Fotos
LG und ein frohes Weihnachtsfest
Huhu, schön das du auch da bist
Ich kannte Lancaster vorher auch nicht, das ist überhaupt nicht schlimm. Ich habe eigentlich nur die Route ins Death Valley eingegeben und geguckt was auf dem Weg liegt und nach dem Flug nicht zu weit weg ist. Am besten verdrängst du die bloße Existenz von Lancaster wieder und speicherst das wieder als Kosmetik Marke ab
So nah an den Alabama Hills ist das nun auch nicht, ich bin ja um 4 losgefahren und hab dann noch über 2 Stunden gebraucht!
Danke für das Lob und ich wünsche dir auch frohe Weihnachten
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Wegen dem nicht zitierten Rest:
Macht ihr mal, ich les mir das durch, hab dazu aber keine Meinung weil keine Ahnung :D -
Was habe ich denn nun im Death Valley eigentlich schon gesehen? Ich war erst einmal hier, im September 2015 bei extrem großer Hitze. Damals hatten Dominik und ich eine Nacht auf der Furnace Creek Ranch und haben das Standard Ersttäter Programm abgegrast: Dantes View, Zabriskie Point, Badwater, Artists Drive und Mesquite Flat Sand Dunes. Dieses Mal interessieren mich diese Besuchermagneten nur zu den Tagesrandzeiten, ansonsten wird ausschließlich Neues angesteuert.
Der erste geplante Halt im National Park taucht auch relativ zügig auf, kurz bevor man das erste Mal in steilen Serpentinen viele Höhenmeter verliert. Den Father Crowley Point kannte ich damals überhaupt nicht, dementsprechend haben wir hier auch nicht angehalten.
Wie unschwer zu erkennen ist, stehe ich vollkommen alleine auf dem Parkplatz und das bei einem Aussichtspunkt! Es gibt hier zwei Möglichkeiten, entweder man begnügt sich mit dem schönen Ausblick den man sofort hier sehen kann, wie es die meisten Leute im Sommer tun:
Oder aber man folgt dem Weg der einem vom Parkplatz wegführt und am eigentlichen, echten Father Crowley Point endet. Der Weg ist eine Art sehr schlechte Gravelroad, die man aber nicht befahren darf. Anscheinend hält sich aber nicht immer jeder daran, denn es gibt durchaus einige Reifenspuren. Laut den Daten meiner Bilder dauert der Weg vom Auto bis zum Aussichtspunkt ziemlich genau 15 Minuten und lohnt sich absolut. Von hier aus hat man einen grandiosen Ausblick auf ein Seitental des Death Valleys. Rechts unter einem führt die Straße entlang, die auch ich gleich nutzen werde um weiter in Richtung Furnace Creek zu kommen und links kann man am Horizont einige Sanddünen sehen. Es weht ein relativ kräftiger Wind und ohne Jacke ist es fast ein bisschen frisch, kein Wunder, noch bin ich relativ hoch.
Am Ende des Weges steht man auf einer Art Podest weit über dem Tal und fühlt sich ein bisschen wie der König der Welt.
Der Rückweg nimmt nochmal 15 Minuten in Anspruch und geht stetig bergauf. Ich habe zwar nicht wirklich bemerkt runtergelaufen zu sein, aber das ist ja oft so. Irgendwie fühle ich mich ganz komisch beim Rückweg, die Haut an meinen Beinen tut bei jedem Schritt und jeder Berührung mit der Hose weh, ich habe ein seltsames Ziehen im Nacken und beginnende Kopfschmerzen - All die Symptome, mit denen sich bei mir normalerweise immer eine richtig heftige Grippe mit Fieber, Schüttelfrost, Gliederschmerzen und allem drum und dran ankündigt. Das DARF einfach nicht sein, nicht jetzt. Ich hoffe inständig, dass es diesmal anders sein wird und ich morgen nicht mit einem handfesten Problem aufwache.
Der Father Crowley Point erfüllt genau die Erwartungen die ich an ihn habe: Er ist schön und lohnt sich für einen ersten (oder gegebenenfalls letzten) Blick auf die Schönheit des Death Valleys. Der Blick am Ende des Weges ist besser (und anders) als das was man am Parkplatz zu sehen bekommt, zur Not lohnt sich aber auch nur ein kurzer Halt.
Ich nutze noch kurz das Toilettenhäuschen und dann geht es runter in's Tal, der erste geplante Trail des Urlaubs wartet auf mich! -
Da deutet sich aber wirklich etwas fieses an - und das praktisch am ersten Tag, das wäre schon wirklich fies. Hoffentlich ist es nicht so schlimm geworden.
Der Bericht ist aber nach wie vor schön zu lesen. Am Father Crowley Point war ich auch schon, allerdings nur am Parkplatz, was ja auch schon toll ist, aber offenbar muss ich wohl noch mal hin, etwas nachholen.
lunchen schrieb:
Ui. Das ist ein langer Kommentar
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RoBald schrieb:
Da deutet sich aber wirklich etwas fieses an - und das praktisch am ersten Tag, das wäre schon wirklich fies. Hoffentlich ist es nicht so schlimm geworden.
Der Bericht ist aber nach wie vor schön zu lesen. Am Father Crowley Point war ich auch schon, allerdings nur am Parkplatz, was ja auch schon toll ist, aber offenbar muss ich wohl noch mal hin, etwas nachholen.
lunchen schrieb:
Ui. Das ist ein langer Kommentar
Wir werden sehen Es wäre jedenfalls wirklich das allererste Mal, dass ich im Urlaub krank wäre. Bisher hatte ich in der Hinsicht immer sehr viel Glück. Schön, dass dir der Bericht gefällt
Also nur für die Aussicht weiter hinten würde ich jetzt nicht nochmal in den Park fahren, da gibt es bessere Gründe Aber wenn du das eh vor hast, dann kann ich das empfehlen!
Ist auch irgendwie besser als immer nur "schön" zu schreiben Ich kenne da so ein Forum, da schreibt einer nach jedem Teil in etwa "Father Crowley Point ist immer gut"... Aber im endeffekt freue ich mich über jeden Kommentar. Mit Inhalt ist halt nur noch schöner. -
Allzu bequem brauche ich es mir im Auto nicht zu machen, denn den Abzweig zu meinem nächsten Ziel erreiche ich bereits nach 10 Minuten Fahrzeit. Nachdem man die Serpentinen überwunden und einiges an Höhenmetern verloren hat geht kurz vor Panamint Springs eine sehr unscheinbare Gravel Road rechts ab. Ich hätte sie übersehen, wenn das Navi mich nicht ziemlich energisch darauf aufmerksam gemacht hätte, dass ich bitte JETZT abbiegen soll. Nicht in 200 Metern, nicht in 300 Metern, nein, JETZT. Echt? Jetzt? Ach, du lieber Himmel, das soll ja wirklich eine Straße sein. Ich fahre einfach mal weiter und nach 100 Metern kommt auch ein kleines Holzschild, dass den Darwin Falls Trail ankündigt und ich bin erstmal beruhigt.
Für die erste Gravel Road der Reise habe ich mir aber direkt eine der Übleren ausgesucht, Spaß macht die nicht und besonders schnell voran komm ich auch nicht. Der Parkplatz ist zwar nicht besonders weit entfernt, aber bei der Geschwindigkeit und dem Rumgepolter zieht es sich wie Kaugummi. Auf den Bildern sieht es übrigens viel harmloser aus als es in Wirklichkeit ist. Das ist bei Straßenzuständen irgendwie oft so, wie ich schnell feststellen muss.
Irgendwann erreiche ich einen Parkplatz für Normalsterbliche, mein Navi möchte aber lieber weiter geradeaus fahren. Das würde theoretisch auch gehen, allerdings nur mit 4WD wie ein Schild mir mitteilt. Naja, AWD habe ich zwar, aber auf so ein Abenteuer am ersten richtigen Tag kann ich dann doch verzichten wenn es auch anders geht. Ich bleibe also auf dem ersten Parkplatz stehen, packe den Rucksack und schnüre nicht die Wanderschuhe, sondern lasse meine Turnschuhe für diesen Trail an. Das werde ich noch bereuen!
Es steht übrigens nur ein weiteres Auto auf dem Parkplatz und der Besitzer kommt gerade in diesem Augenblick zurück. Es scheint also, als wäre ich mal wieder vollkommen alleine unterwegs.
Der Trail beginnt zunächst sehr unspektakulär in einem staubtrockenen, sehr offenen und großzügigen Canyon, dennoch wachsen hier bereits einige kleine, aber dennoch saftig grüne Sträucher. Der Untergrund ist relativ grober Schotter und auf dem ersten Stück absolut ätzend zum Laufen. Andauernd sackt man ein gutes Stück ein und ich komme nur recht langsam und schwerfällig voran. Im Endeffekt laufe ich einfach nur Schlangenlinien, immer auf der Suche nach etwas festerem Untergrund und vernünftig gehen zu können.
Nach einigen wenigen Kurven wird der Canyon bereits nicht nur ein wenig enger, sondern vor allem dichter bewachsen und grüner. Stellenweise findet man sogar kleine Teiche, die richtig üppig bewachsen sind und der Boden wird allmählich sandiger. Das macht das Vorankommen wesentlich angenehmer und auch für das Auge bietet die Gegend jetzt viel mehr. Irgendwie kann ich es gar nicht so richtig fassen wie schnell sich die Vegetation hier grad verändert hat, vor 10 Minuten stand ich auf einem staubtrockenen Parkplatz und hab nichts außer Steine gesehen.
Mit jedem Schritt den ich im Canyon mache bin ich begeisterter. Ich wusste zwar vorher, dass ich hier zu einem Wasserfall laufe (Sagt ja auch der Trail Name), aber so stelle ich mir keinen Ort im Death Valley vor. Es ist absolut idyllisch und ich habe das Gefühl geradewegs in’s Paradies zu sein. Ich kann mir gut vorstellen, dass das hier einer der ganz wenigen Trails im Park ist, die auch im Sommer machbar sind. Es gibt nur wenig Steigung (außer am Ende) und findet sich immer irgendwo Schatten. Inzwischen haben sich die einzelnen Teiche zu einem kleinen Bächlein zusammengetan, dem ich inzwischen folge.
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Ein Tier!!! Ich habe ein Tier gefunden!! Das Erste im Park!
Ich komm jetzt viel langsamer voran als bisher. Der weite, offene Canyon hat sich in einen schmalen Weg mitten durch die Wildnis verwandelt. Andauernd muss ich über Äste steigen, den Bach durchqueren oder über Felsen klettern. So langweilig der Trail auf den ersten Metern war, desto abwechslungsreicher und schöner ist er jetzt und die kleinen, leichten Klettereinlagen machen eine Menge Spaß. Naja… Nur Wanderschuhe hätte ich jetzt wirklich gerne an, mit den nassen Sohlen der Turnschuhe ist das alles schon ein wenig rutschig.
Nein, ich lüge nicht. Wir befinden uns wirklich im Death Valley, versprochen!
Hoch…
… und wieder runter!
Durch…
... und wieder drüber! Was ein genialer Trail!
Das was hier fließt ist übrigens astreines Süß- und Trinkwasser, daher darf man auch an keiner Stelle irgendwie darin baden. Am Ende bekommt der Trail noch ordentlich Steigung und man muss an einigen Stellen das Wasser durchqueren und Felsen hochklettern.
Und plötzlich stehe ich vor dem Darwin Fall und bin irgendwie ein wenig sprachlos. Es ist nicht der höchste Wasserfall und die größte Wassermasse hat er auch nicht, aber wunderschön ist er! Außerdem befinden wir uns noch immer im Death Valley und das ist einer der letzten Orte auf dieser Welt, an denen ich einen wunderschönen Wasserfall erwarte. Der Darwin Fall ist übrigens tatsächlich ganzjährig, auch wenn er ab und zu für kurze Zeit mal ausgetrocknet ist. Grundsätzlich ist die Wahrscheinlichkeit aber auch im Hochsommer sehr groß, dass dieser Wasserfall Wasser führt – unglaublich, aber wahr.
Ich verweile einige Minuten an diesem absolut friedlichen und wundervollen Ort und höre dem Rauschen des Wasserfalls zu, das man übrigens von weitem schon hören kann. Ansonsten gibt es hier ja auch nicht so besonders viele Geräusche die man hören könnte. Irgendwann entschließe ich mich zum Aufbruch, denn ich bin ja noch nicht durch mit meinem Programm für heute und außerdem habe ich noch immer Kopfschmerzen
Kurz nachdem ich den Wasserfall verlassen habe kommt mir eine Rangerin entgegen, die mich sehr herzlich begrüßt. Offenbar trifft man in dieser Gegend vom Death Valley nicht besonders häufig Menschen und wir unterhalten uns kurz. Sie meint zu mir, dass ich richtig Glück hätte, denn der Wasserfall war vor einer Woche noch komplett ausgetrocknet und einige Besuche wären sehr enttäuscht gewesen. Na, da habe ich aber wirklich Glück gehabt, es wäre sehr schade gewesen das Erlebnis zu verpassen. Wir verabschieden uns wieder, ich gehe weiter in Richtung Parkplatz, sie zum Darwin Fall
Auf dem Rückweg komme ich schneller voran als auf dem Hinweg. Es ist nämlich so, dass man in der Richtung durchaus bessere Wege durch das Unterholz findet als aus der anderen Richtung. Ich stelle also fest, dass ich teilweise etwas blöd durch die Gegend geklettert bin und das es auf der jeweils anderen Bachseite einfacher gewesen wäre – Es geht halt beides und so habe ich wenigstens ein bisschen Abwechslung.
Der Canyon öffnet sich sehr schnell wieder, die Vegetation wird deutlich karger und der Untergrund sehr viel nerviger.
Ca. 200 Meter vor dem Parkplatz denke ich, ich seh‘ nicht richtig. Eine ganze Schulklasse kommt lärmend auf mich zugestürmt, jeder Schüler mit einem Becher in der Hand. Der Lehrer am Ende der Truppe begrüßt mich und erklärt mir, dass es sich um einen Ausflug handelt, um Wasserproben zu nehmen und zu analysieren. Grundsätzlich ja keine schlechte Sache, doch ich bin einfach nur heilfroh darüber, dass ich rechtzeitig zurück bin. Wenn ich mir vorstelle, ich hätte mir diesen paradiesischen Trail mit einer Horde schreiender Jugendlicher teilen müssen… Ein Alptraum! Da wäre von der Idylle und der Schönheit nicht mehr viel übrig geblieben.
Zurück im Auto lehne ich mich kurz zurück und mache für fünf Minuten die Augen zu, während ich mir die warme Sonne durch die Scheibe in’s Gesicht scheinen lasse. Das tut gut, mir tut schon wieder alles weh, aber ich sehe absolut nicht ein jetzt kürzer zu treten. Ich bin nicht 9000km geflogen um jetzt krank zu sein, von daher reiße ich mich dann zusammen und fahr zurück auf die nervige Gravelroad, zurück zur Hauptstraße. Jetzt nähern wir uns erstmal den Teilen des Parks, die den meisten Leuten eher ein Begriff sind. -
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lunchen schrieb:
Ich wusste zwar vorher, dass ich hier zu einem Wasserfall laufe (Sagt ja auch der Trail Name), aber so stelle ich mir keinen Ort im Death Valley vor. Es ist absolut idyllisch und ich habe das Gefühl geradewegs in’s Paradies zu sein.
Und da soll noch so ein richtiger Wasserfall kommen?
Ich hoffe, der Virus überlegte es sich nochmals anders und nistete sich nicht bei dir ein.
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