Da sind wir schon wieder beim Fazit angekommen... Ehrlich gesagt, hatte ich mir dieses auch ein wenig anders vorgestellt. Irgendwie habe ich mir - wie schon beim letzten mal - vorgenommen alle möglichen Zahlen und Fakten vorlegen zu können... Gesamt Kilometer, gewanderte Kilometer... Ausgaben... Sowas halt. Kann ich aber nicht Ich war mal wieder zu faul, zu vergesslich oder was auch immer. Beim nächsten mal klappt das bestimmt sehr viel besser Zumindest ist das Notizbuch schon vorgefertigt und die Daten pro Tag müssen nur noch in die entsprechenden Felder eingetragen werden - jetzt muss ich nur noch daran denken. Egal, jetzt ist das Kind erstmal in den Brunnen gefallen und ich muss mir erst einmal von dieser Reise ein Fazit aus den Fingern saugen.
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Würde ich nochmal alleine reisen?
Definitiv. Natürlich hat beides seine Vor- und Nachteile. Sicher wäre es manchmal schön gewesen, das ein oder andere Erlebnis mit jemandem zu teilen. Andererseits war es auch nie langweilig, denn wenn man gerne ein Gespräch führen möchte, dann findet sich dafür immer irgendjemand. In der Regel ist jeder Amerikaner für Smalltalk zu haben und die Begegnungen waren immer sehr nett und positiv. Es war eine tolle Erfahrung, einfach mal ein paar Tage meine Ruhe zu haben und absolut kompromisslos reisen zu können. Der Wecker klingelt fast jeden Tag gegen 4 Uhr wegen irgendeinem Sonnenaufgang? Völlig egal, niemand meckert. Ich laufe noch einen 3. Trail, weil mir 22km am Tag nicht reichen? Auch egal, niemand beschwert sich. Ich hab kein Bock mehr essen zu fahren und ernähre mich nur von Chips? Niemand zickt rum. Ich hab Lust auf Taco Bell? Niemand da, der lieber Chinesisch möchte. Die Vorteile überwiegen meiner Meinung nach deutlich den Nachteilen, da ich mich zu keiner einzigen Zeit unsicher oder auch nur unwohl gefühlt habe. Es wird jetzt nicht zur Gewohnheit werden, dass ich alleine unterwegs bin, aber es wird mit sehr großer Wahrscheinlichkeit nochmal vorkommen.
Würde ich nochmal im Auto übernachten?
Aber sowas von! Ich hatte ja vorher schon ein klein wenig Erfahrung darin, von der völlig abgedrehten Skandinavien Tour vor 5 Jahren. Damals waren wir zu 3. 16 Tage lang im hohen Norden und haben im Golf Kombi übernachtet. Zwei im Sitzen vorne und einer hinten auf der Rücksitzbank. Bei Interesse kann ich gerne mal ein Bild von unserem Kofferraum nachreichen... Selbst da waren wir erstaunlicherweise immer ausgeschlafen, daher hatte ich auch diesmal wenig Sorge, zumal ich in dem Journey komplett ausgestreckt liegen konnte. Es war aber sogar noch besser als erwartet, sogar richtig gemütlich. Beim nächsten Mal würde ich vielleicht sogar eine reine Car Camping Tour machen, wenn ich nochmal alleine bin, dann allerdings zu einer anderen Jahreszeit oder in einer anderen Gegend. Eben so, dass auch Nachts noch angenehme Temperaturen sind, denn für unter 0 Grad im Auto / Zelt bin ich inzwischen dann doch zu verwöhnt. Die drei Auto Nächte im Death Valley waren jedenfalls toll.
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Meine Highlights:
Ein schwieriges Thema. Irgendwie war die ganze Reise ein Highlight und eben mal völlig anders. Besonders gefallen hat mir die komplette Zeit im Death Valley, wo ich auch noch locker eine 4. Nacht hätte verbringen können. Ich versuche mal eine Liste mit besonders tollen Highlights zu erstellen, die Reihenfolge ist aber völlig beliebig und nicht nach Wichtigkeit sortiert:
- Der Tag am Racetrack, besonders der Sunset. Es war schon lange ein Wunsch von mir, mal hier her zu kommen
- Der Sonnenaufgang auf Dantes View
- Der Sonnenaufgang in den Alabama Hills
- Der Desolation Canyon im Death Valley
- Der Sonnenaufgang auf Angels Landing
- Die drei Trails im Zion so problemlos an einem Tag geschafft zu haben
- Die Ankunft in meinem Lieblingspark über den wunderschönen Mt. Carmel Highway
- Endlich Harry Potter and the forbidden Journey fahren zu dürfen
Ihr seht... Da es nur 12 Tage waren, beinhaltet fast jeder Tag davon irgendein absolutes Highlight. Es war insgesamt einfach wunderschön.
Meine Lowlights:
Davon gab es nicht viele, eigentlich hat alles wunderbar funktioniert. Trotzdem gab es natürlich das ein oder andere, das nicht so 100% perfekt war:
- Die vergessene Gas Kartusche am Racetrack und den daraus resultierenden Hunger beim Sonnenuntergang
- Das erste Motel, das ein ziemlicher Griff in's Klo war - so wie der ganze Ort
- Den verpassten Sonnenuntergang an den Mesquite Flat Sand Dunes
- Meine ätzende Erkältung, die sich vom ersten bis zum letzten Tag tapfer gehalten hat und mir ziemlich auf die Nerven gegangen ist
- Die 4-fache Niederlage bei der Wave Lotterie
- Las Vegas alleine ist einfach nichts für mich, obwohl ich die Stadt immer mochte
Das sind alles eher Kleinigkeiten gewesen und somit zu vernachlässigen, aber erwähnt werden muss es trotzdem.
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Im Laufe dieser Reise habe ich den Spaß am Fotografieren für mich entdeckt und bin mit den ersten Ergebnissen ohne jede Erfahrung sehr zufrieden. Mein Equipment hat sich durch ein paar glückliche Fügungen stark erweitert und ihr könnt - hoffentlich - beim nächsten Bericht auf noch bessere Ergebnisse hoffen. Das Handbuch zur Kamera ist grad auf dem Postweg zu mir und die letzten 30 Tage vor Abflug werde ich mich intensiv mit meinem neuen Begleiter auseinandersetzen. Dazu kommt dann zu gegebener Zeit mehr Info! Ich freue mich drauf, auch wenn ich schon feststellen musste, das ich sehr viel mehr zu schleppen haben werde. Aber man kann nicht alles haben
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Abschließend möchte ich mich gerne bei jedem einzelnen von euch ganz herzlich bedanken. Da ich alleine unterwegs war, hatte ich unterwegs niemanden, mit dem ich die Erlebnisse teilen konnte und Freunde zuhause wollen auch nie so viel hören, wie man eigentlich zu erzählen hätte. Umso mehr Spaß hatte ich bei diesem Bericht, es ist toll, dass hier so viele Leute Interesse an meinen Erzählungen hatten. Ihr seid der Wahnsinn, vielen, vielen Dank!
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Halt stop! Ich schulde euch noch was, richtig? Ihr wollt ja noch wissen, was an der Red Cathedral passiert ist... Stay Tuned, ein Teil geht noch
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Würde ich nochmal alleine reisen?
Definitiv. Natürlich hat beides seine Vor- und Nachteile. Sicher wäre es manchmal schön gewesen, das ein oder andere Erlebnis mit jemandem zu teilen. Andererseits war es auch nie langweilig, denn wenn man gerne ein Gespräch führen möchte, dann findet sich dafür immer irgendjemand. In der Regel ist jeder Amerikaner für Smalltalk zu haben und die Begegnungen waren immer sehr nett und positiv. Es war eine tolle Erfahrung, einfach mal ein paar Tage meine Ruhe zu haben und absolut kompromisslos reisen zu können. Der Wecker klingelt fast jeden Tag gegen 4 Uhr wegen irgendeinem Sonnenaufgang? Völlig egal, niemand meckert. Ich laufe noch einen 3. Trail, weil mir 22km am Tag nicht reichen? Auch egal, niemand beschwert sich. Ich hab kein Bock mehr essen zu fahren und ernähre mich nur von Chips? Niemand zickt rum. Ich hab Lust auf Taco Bell? Niemand da, der lieber Chinesisch möchte. Die Vorteile überwiegen meiner Meinung nach deutlich den Nachteilen, da ich mich zu keiner einzigen Zeit unsicher oder auch nur unwohl gefühlt habe. Es wird jetzt nicht zur Gewohnheit werden, dass ich alleine unterwegs bin, aber es wird mit sehr großer Wahrscheinlichkeit nochmal vorkommen.
Würde ich nochmal im Auto übernachten?
Aber sowas von! Ich hatte ja vorher schon ein klein wenig Erfahrung darin, von der völlig abgedrehten Skandinavien Tour vor 5 Jahren. Damals waren wir zu 3. 16 Tage lang im hohen Norden und haben im Golf Kombi übernachtet. Zwei im Sitzen vorne und einer hinten auf der Rücksitzbank. Bei Interesse kann ich gerne mal ein Bild von unserem Kofferraum nachreichen... Selbst da waren wir erstaunlicherweise immer ausgeschlafen, daher hatte ich auch diesmal wenig Sorge, zumal ich in dem Journey komplett ausgestreckt liegen konnte. Es war aber sogar noch besser als erwartet, sogar richtig gemütlich. Beim nächsten Mal würde ich vielleicht sogar eine reine Car Camping Tour machen, wenn ich nochmal alleine bin, dann allerdings zu einer anderen Jahreszeit oder in einer anderen Gegend. Eben so, dass auch Nachts noch angenehme Temperaturen sind, denn für unter 0 Grad im Auto / Zelt bin ich inzwischen dann doch zu verwöhnt. Die drei Auto Nächte im Death Valley waren jedenfalls toll.
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Meine Highlights:
Ein schwieriges Thema. Irgendwie war die ganze Reise ein Highlight und eben mal völlig anders. Besonders gefallen hat mir die komplette Zeit im Death Valley, wo ich auch noch locker eine 4. Nacht hätte verbringen können. Ich versuche mal eine Liste mit besonders tollen Highlights zu erstellen, die Reihenfolge ist aber völlig beliebig und nicht nach Wichtigkeit sortiert:
- Der Tag am Racetrack, besonders der Sunset. Es war schon lange ein Wunsch von mir, mal hier her zu kommen
- Der Sonnenaufgang auf Dantes View
- Der Sonnenaufgang in den Alabama Hills
- Der Desolation Canyon im Death Valley
- Der Sonnenaufgang auf Angels Landing
- Die drei Trails im Zion so problemlos an einem Tag geschafft zu haben
- Die Ankunft in meinem Lieblingspark über den wunderschönen Mt. Carmel Highway
- Endlich Harry Potter and the forbidden Journey fahren zu dürfen
Ihr seht... Da es nur 12 Tage waren, beinhaltet fast jeder Tag davon irgendein absolutes Highlight. Es war insgesamt einfach wunderschön.
Meine Lowlights:
Davon gab es nicht viele, eigentlich hat alles wunderbar funktioniert. Trotzdem gab es natürlich das ein oder andere, das nicht so 100% perfekt war:
- Die vergessene Gas Kartusche am Racetrack und den daraus resultierenden Hunger beim Sonnenuntergang
- Das erste Motel, das ein ziemlicher Griff in's Klo war - so wie der ganze Ort
- Den verpassten Sonnenuntergang an den Mesquite Flat Sand Dunes
- Meine ätzende Erkältung, die sich vom ersten bis zum letzten Tag tapfer gehalten hat und mir ziemlich auf die Nerven gegangen ist
- Die 4-fache Niederlage bei der Wave Lotterie
- Las Vegas alleine ist einfach nichts für mich, obwohl ich die Stadt immer mochte
Das sind alles eher Kleinigkeiten gewesen und somit zu vernachlässigen, aber erwähnt werden muss es trotzdem.
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Im Laufe dieser Reise habe ich den Spaß am Fotografieren für mich entdeckt und bin mit den ersten Ergebnissen ohne jede Erfahrung sehr zufrieden. Mein Equipment hat sich durch ein paar glückliche Fügungen stark erweitert und ihr könnt - hoffentlich - beim nächsten Bericht auf noch bessere Ergebnisse hoffen. Das Handbuch zur Kamera ist grad auf dem Postweg zu mir und die letzten 30 Tage vor Abflug werde ich mich intensiv mit meinem neuen Begleiter auseinandersetzen. Dazu kommt dann zu gegebener Zeit mehr Info! Ich freue mich drauf, auch wenn ich schon feststellen musste, das ich sehr viel mehr zu schleppen haben werde. Aber man kann nicht alles haben
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Abschließend möchte ich mich gerne bei jedem einzelnen von euch ganz herzlich bedanken. Da ich alleine unterwegs war, hatte ich unterwegs niemanden, mit dem ich die Erlebnisse teilen konnte und Freunde zuhause wollen auch nie so viel hören, wie man eigentlich zu erzählen hätte. Umso mehr Spaß hatte ich bei diesem Bericht, es ist toll, dass hier so viele Leute Interesse an meinen Erzählungen hatten. Ihr seid der Wahnsinn, vielen, vielen Dank!
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Halt stop! Ich schulde euch noch was, richtig? Ihr wollt ja noch wissen, was an der Red Cathedral passiert ist... Stay Tuned, ein Teil geht noch