Das stand auch überall an den Flughäfen dran.

Ist bei Air Berlin vor zwei Wochen nach München nicht anders gewesen.

Wir sind ja alle Strecken mit LH geflogen und sie haben jedes Mal verboten die Geräte einzuschalten oder zu laden.

Aber, ist das die Verantwortung der Airline? Ich denke so eine Ansage gilt für jeden Passagier und diejenigen handeln grob fahrlässig. Eine Rückrufaktion wegen nicht funktionierender Bremsen richtet sich schließlich auch nur an den Halter des Fahrzeugs. Dieser entscheidet immer noch selbst, ob er damit in die Werkstatt fährt.

Davon abgesehen finde ich es gut, dass die Dinger auf die Blacklist kommen. Nur wieviel das letztendlich nützt wird sich noch zeigen.

Ist dann nur blöd, wenn die Passagiere bei Flügen, die in den USA starten, die Telefone nicht mit an Bord nehmen dürfen.

Also ganz ehrlich, wer von den Galaxy Note 7 Besitzern behält denn bitte sein Telefon?

Ansonsten sehe ich es auch so, dass die Airlines verantwortlich sind bzw. die Behörden das Ding verbieten müssen.

Nicht, dass wir aneinander vorbei reden. Du willst nur, dass LH das Note 7 auf die Liste der Gefahrengegenstände aufnimmt, oder?

Weil ich erinnere mich nicht, dass ich von Flugbegleitern zusätzlich auf gefährliche Gegenstände kontrolliert werde. Das übernimmt doch ausschließlich die Sicherheitskontrolle. Da kann man dem Ganzen doch schon ein Ende setzen...

Dazu muss noch gesagt werden, dass das Telefon in Deutschland keinen großen Absatz hat. In den USA sieht das ganz anders aus.

Aber wenn wir schon dabei sind: Warum werden die ganzen nachgemachten Akkus oder billigster China-Müll nicht ebenso aufgelistet? Die sind noch viel gefährlicher. Aber hier geht es um einen namenhaften Hersteller, wo medial wesentlich mehr Interesse besteht.

Jetzt warte ich nur auf die Milliardenklage der US-Behörden gegen Samsung wegen massenhafter Verbreitung von mobilen und zudem getarnten Sprengsätzen...

Das ist schon eine seltsame Nummer mit dem Galaxy Note 7. Wie gut, dass ich ein Galaxy S5 habe - das funktioniert hervorragend. Als Nicht-Experte kann ich mir allerdings vorstellen, dass bei dem Note 7 mehrere Faktoren eine Rolle spielen. Es sind ja auch nicht sämtliche Geräte der Serie geschmolzen. Samsung wird das Modell wohl unter Volllast ausgiebig getestet haben. Aber dann kommt der Anwender, die große Unbekannte. Der packt das wertvolle Teil erst mal in eine schmucke Plastikschutzhülle - und schon ist die Wärmeableitung vermutlich noch schlechter. Von vorne noch eine Folie auf das warme Display und der Vollschutz ist perfekt. Dann wird die CPU mit den neuesten 3d-Spielchen gegrillt, am Ende hängt das Note 7 derweil an der Powerbank damit der Spielspaß länger anhält als eigentlich möglich, was vielleicht auch von Seiten Ladebuchse/Akku zusätzlich Wärme einspeist (wie gesagt, bin kein Experte). Das alles hätte man sicher bedenken müssen, aber vielleicht steht ja sogar irgendwo im Kleingedruckten, dass man das Gerät beim Betrieb nicht verpacken soll... wie gesagt, das mit der Schutzhülle ist eine Vermutung meinerseits. Passieren darf sowas trotzdem nicht. Dennoch, so ganz geheuer ist mir die Sache nicht. Ich bin überzeugt, dass ich auch mein robustes Handy in so widrige Umstände versetzen kann, dass es überhitzt. Und bei ein paar Millionen Kunden sind immer ein paar dabei, die solche extremen Situationen produzieren (und es nachher natürlich nicht zugeben, sonst ist ja nix mit Garantie). In jedem Fall kann man aber mit solch einer Meldung, die natürlich sofort von den Medien weltweit gierigst aufgegriffen wird, eine Menge Geld verdienen. Und schwupps melden sich immer mehr Betroffene mit ihrer Leidensgeschichte, die die Yellowpress bereitwillig breittritt. Jetzt spiele ich zwar den advocatus diaboli, aber ich bin mal gespannt, wie die Sache wirklich ausgeht. Vielleicht habe ich ja ein Füncken Recht mit meiner kruden These

Was waren die Zeiten schön, wo ein Handy nur zum Telefonieren genutzt wurde....da würde wahrscheinlich sogar das Note nicht überhitzen.