Fotobearbeitung

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    • Fotobearbeitung

      Ich spiele im Moment ein wenig mit meiner neuen Kamera herum. Gestern habe ich ein paar Aufnahmen im RAW-Format gemacht, was natürlich sehr fiel Speicherplatz einnimmt. Der Unterschied zum JPEG ist frappierend! Ungefähr so wie von Blu-Ray zu DVD.
      Jetzt meine Frage: Wie nehmt ihr eure Urlaubsfotos auf und bearbeitet ihr sie großartig nach? Ist ja auch immer mit viel Zeitaufwand verbunden. RAW kann ja auch nicht jede Kamera.
    • RAW sollte mittlerweile jede bessere Kamera beherrschen. Habe allerdings bisher nur wenige Aufnahmen im NEF Format gemacht (so heißt das RAW bei Nikon). Der einfach halt halber nehme ich immer maximale jpgs. Ich habe auch mittlerweile einen Workflow den ich bei der Bildbearbeitung anwende. Denn "out of the box" kann man die Bilder nur sehr selten gebrauchen. Dafür bin ich einfach zu Anspruchsvoll. Eigentlich müsste ich nur in RAW fotografieren. Denn dann kannst Du ja quasi an allen Einstellungen feilen. Meinst Du den Vergleich RAW vs. Blu-Ray auf den Speicherplatz bezogen oder auch auf die Qualität?
      Micha
      Highlights des Südwestens: canyon-trails.de
    • Ich fotografiere inzwischen ausschließlich RAW. Meine Canon Kamera bietet die Möglichkeit, daß gleichzeitig ein qualitativ nicht sehr hochwertiges JPG aufgenommen wird, so daß ich damit schon mal eine schnelle Übersicht bekomme, ob die Bilder überhaupt was taugen. So kann ich abends im Hotel schon kurz die Fotos vom Tag begutachten. Die Verwaltung und Nachbearbeitung mache ich mit Adobe Lightroom. Das ist weitestgehend selbsterklärend. Um den vollen Umfang dieser tollen Software nutzen zu können, werde ich demnächst an einer Fotoschule noch nen Tageskurs machen. Und klar, die Nachbearbeitung kostet viel Zeit. Das ist so ähnlich wie früher im Fotolabor :) . Ich bearbeite nicht alle Bilder gleich, sondern mach das so nach und nach. Manche lösche ich auch gleich wieder oder bearbeite sie gar nicht. RAW ist ja quasi das digitale Negativ. Ich würde Dir raten, in diesem Format zu knipsen. Du hast einfach hinterher mehr Möglichkeiten. Wenn Du mit der Belichtung daneben liegst, kannst Du bei der Nachbearbeitung so einiges wieder rausholen. Viele Leute neigen leider dazu, die Bilder hinterher zuviel zu bearbeiten, dann entstehen Bilder mit seltsamen Kontrasten und komisch satten Farben. Da muss man natürlich aufpassen.
      Was den Speicherplatz angeht: ich hab eine 16 GB SD-Harte in der Kamera, damit ist´s auch egal, ob die RAW Dateien etwas mehr Platz brauchen.
    • @ Micha: Das war bezogen auf die Qualität. Ich habe auf die Fotos in ARW-Format (Sony-Bezeichung für RAW) und gleichzeitig in JPEG aufgenommen um einfach einen Vergleich zu bekommen. Auf Grund des schlechten Wetters habe ich leider noch nicht viele Möglichkeiten zum spielen gehabt. Die Einstellungen sind ja doch um einiges umfangreicher als bei einer Kompakten, obwohl ich mit der Lumix auch schon sehr viele Dinge machen konnte. Naja, irgendwie muss sich der Preis ja auch rechtfertigen.
      Das Kit-Objektiv 18 - 55 mm ist allerdings doch recht grenzwertig, wobei dagegen das 55 - 200er recht ordentliche Aufnahmen zulässt. Ich denke, im Laufe der Zeit besteht hier doch Handlungsbedarf. Wird wohl in die Richtung 12 - 24 gehen oder so. Denn für Landschaftsaufnahmen/Architekturfotos brauche ich kein Superzoom.
    • Ein gutes Bild lebt nicht von der Bildbearbeitung.
      Ich Fotografiere prinzipiell in Jpeg-Format. Eine Nachbearbeitung findet bei mir NICHT statt. Die Bilder sind halt so wie sie sind.(außer mal eine Ausschnittsvergrösserung)Bei mir kommt es viel mehr auf die Motive an, wie man sie in Szene setzt.
      Öfter mal in die Hocke gehen, auf den Boden legen oder mal auf das Autodach stellen. Es kommen total andere Blickwinkel zustande.

      In diesem Sinne "Buenos Dias"

      Peter

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von pepe5 ()

    • zunder63 schrieb:

      Das Kit-Objektiv 18 - 55 mm ist allerdings doch recht grenzwertig, wobei dagegen das 55 - 200er recht ordentliche Aufnahmen zulässt. Ich denke, im Laufe der Zeit besteht hier doch Handlungsbedarf. Wird wohl in die Richtung 12 - 24 gehen oder so. Denn für Landschaftsaufnahmen/Architekturfotos brauche ich kein Superzoom.
      Ralf, da kann ich immer wieder nur das Tokina 12-24 empfehlen. Das ist unter allen namhafteren Fotografen sehr beliebt. Es kostet zwar um die einige hundert Euro, aber es liefert eine wahnsinns Qualität ab. Mit der neuen Kamera werde ich auf dieses Objektiv gehen. Ich brauche nicht mehr als 24mm.

      pepe5 schrieb:

      Öfter mal in die Hocke gehen, auf den Boden legen oder mal auf das Autodach stellen. Es kommen total andere Blickwinkel zustande.
      Ich mache 80% der Bilder NICHT aus dem Stand.
      Micha
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    • Wochenlange Bildbearbeitung sind auch nicht mein Ding. Wenn, dann wird nur ganz dezent nachbearbeitet. Ich hatte letztens eine Fotozeitschrift in der Hand. Die abgebildeten Fotos waren fast alle der Hammer. Wenn man dann den dazugehörigen Text gelesen hat musste man feststellen, dass da kaum was NICHT manipuliert wurde. Das hat in meinen Augen nichts mehr mit Fotografie zu tun.
    • zunder63 schrieb:

      Das hat in meinen Augen nichts mehr mit Fotografie zu tun.
      Das seh ich ein bißchen anders. Früher hat man im Fotolabor einsam und im Dunkeln rumexperimentiert und diverse Kontaktabzüge gemacht, bis man zufrieden war. Heute kann man das alles digital machen. Das ist viel entspannter. Ohne Nachbearbeitung geht´s meiner Meinung nach nicht. Dabei geht´s gar nicht darum, so lange zu manipulieren, bis vom ursprünglichen Bild nix mehr übrig bleibt. Es geht vielmehr darum, aus einem Bild unterschiedliche Gestaltungsmöglichkeiten rauszuarbeiten, die dem Fotografen im Augenblick der Aufnahme selbst gar nicht bewusst waren. Ich seh´s auch so wie Peter, daß man als Fotograf unbedingt unterschiedliche Blickwinkel schon beim Knipsen einbringen muss. Bei der Nachbearbeitung kann man dann durch z.B. das Ändern des Formates nochmal den Bildaufbau optimieren oder durch das Umschalten auf s/w den Charakter unterstreichen. Oft hat man das erst zu Hause auf dem großen Monitor so richtig im Blick. Ist auch die Frage, welche Aussage man mit dem Bild erreichen will und was eigentlich im Vordergrund steht (also z.B. ob ein Mensch auf dem Bild nur als Maßstab dient, um die Dimensionen der Landschaft einzuschätzen oder ob der Mensch das eigentliche Motiv ist).
    • So meinte ich das auch nicht, Silke! Vielmehr ging es darum, dass aus mehreren verschiedenen Fotos eines gemacht worden ist. So z.B. der Himmel aus der Karibik und die Landschaft aus Nordeuropa. Dann wurde dort noch ein seltener Vogel eingearbeitet. Das man mit leichten Veränderungen ein Foto interessanter machen kann, ist klar.
    • Montagen mag ich auch nicht - da hat Ralf absolut recht. Die eigenen Fotos sehe ich aber eher so kritisch wie Silke. Es schafft meiner Meinung nach KEINE moderne Kamera die Farben und Lichtverhältnisse so darzustellen wie sie tatsächlich sind. Das sieht man vor allem immer wieder an den völlig überstrahlten Wolken. Und da hilft es meiner Meinung nach schon einen Filter drüber zu legen. Es ist meiner Meinung nach keine Manipulation am Bild, sondern eher eine Korrektur. Ich versuche diesbezüglich auch sehr wenig zu machen, aber ganz ohne geht nicht. Das "Schärfeproblem" der Kamerageneration bis ca. 2010 haben die Nachfolger nun richtig gut hinbekommen. Aber ich bleibe auch dabei: keine digitale SLR kommt an die Qualität einer analogen SLR mit Diafilm dran. Da werden noch Jahre vergehen. Umso trauriger finde ich es, dass eine fast neue Pentax (1 Jahr genutzt) seit 2003 in meinem Schrank liegt. Aber digital ist halt einfach wesentlich bequemer. Früher bin ich in einen 3 Wöchigen Urlaub mit 30 Filmen gefahren. Heute nehme ich ein paar Speicherkarten mit. Das geht aber auch in die Richtung, dass ich wesentlich mehr probiere. Früher waren die Treffer an guten Bildern wesentlich höher.
      Micha
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    • Gegen Licht- und Farbenveränderung ist auch gar nichts einzuwenden. Mache ich auch. Aber wenn man hinterher schon gar nicht mehr weiß, welches jetzt das ursprüngliche Bild gewesen ist....hmmm!
      Die Kameras werden immer besser. Aber nimmt das menschliche Auge aber auch all die ganzen Verbesserungen auf? Oder sagt man, jetzt ist die Grenze erreicht. Ich finde, ein Profi wird mit seiner Ausrüstung für mehrere tausend Euro natürlich mehr rausholen, als wir "Knipser". Es kommt immer darauf an, was man will!
    • Ich denke, dass so eine krasse Bearbeitung auch kaum jemand macht, Ralf....hoffe ich wenigstens. Denn da bin ich völig bei Dir: das hat nichts mehr mit Fotografie zu tun. Kamera und menschliches Auge: da kommt wie schon beschrieben wohl keine Kamera dran. Aber die digitalen werden halt immer besser. Spiele ja schon länger mit dem Gedanken mir eine neue Kamera zu kaufen. Dann denke ich aber immer...hm, in 6 Monaten ist das wieder ein altes Ding. Ebenfalls kommen für mich nur noch 2 Varianten in Frage: Canon oder Nikon. Beide sind alt bewährt, die Mark 5D Mark II oder III sind sehr verlockend. Dann aber der Vergleich zur neuen Nikon 800e...was soll man(n) da wählen. Investieren muss man ungefähr gleichviel....Ich möchte halt eine Kamera, wo ich von der Schärfe her kaum Veränderungen vornehmen muss. Da sind wohl beide im Moment mehr als gut...we will see..noch ist ja nicht Weihnachten
      Micha
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    • Ja, das sind schon sehr feine Kameras. Leider haben die auch ihren (stolzen) Preis. Wenn es nur die Kamera allein ist, dann geht's ja noch. Aber wenn man dann noch eine Objektivsammlung benötigt, dann wird es recht sehr teuer. Dafür fotografiere ich zu wenig.
    • Ich auch. Ich denke auch, daß es keinen Sinn macht, sich so feine Technik (mit entsprechendem Zubehör) zuzulegen, wenn man gar keine Ahnung von den Möglichkeiten hat, die sich damit bieten. Aber Ralf, wir können ja klein anfangen und steigern.
    • Im Vergleich zu den Objektiven ist die Kamera ja oft noch eine der günstigeren Anschaffungen. So kommt es mir zumindest vor!

      Bisher haben meine finanziellen Mittel noch nicht ausgereicht um in das Gebiet der DSR Kameras einzusteigen. Aber vor dem nächsten Urlaub werde ich mir auch eine anschaffen! Ich gehe aber davon aus, dass mir ein schönes Weitwinkelobjektiv meistens reichen wird!
    • zunder63 schrieb:

      Ja, das sind schon sehr feine Kameras. Leider haben die auch ihren (stolzen) Preis
      Das ist richtig - aber man muss die ja nicht kaufen, sobald sie auf dem Markt sind. Vor dem nächsten USA Urlaub kann ich mir die dann kaufen. Dann kosten die höchstens noch die Hälfte...

      Silke schrieb:

      Aber Ralf, wir können ja klein anfangen und steigern.
      Silke, das ist ja das große Problem...D70, D80...da habe ich schon mehr mit ausgegeben als mit einer richtig guten. Stefan macht ja auch die Entwicklung mit, er hat glaube ich auch schon die ein oder andere Digitale Kamera. Stefan, hast Du nicht sogar 3 SLRs von Canon?
      Micha
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    • Sicherlich ist deine Begründung richtig, Micha. Aber am Anfang ist der Umstieg von einer (guten) Kompakten auf eine DSLR doch schon größer. Und je teurer die Kameras sind, desto umfangreicher ist auch die Ausstattung. Das schreckt vielleicht den einen oder anderen ab. Dann lieber eine Nummer kleiner als Einstieg. Wenn man den Führerschein gemacht hat, dann fängt man ja auch nicht gleich mit einem 8-Zylinder an.
      Ich hatte auch mit dem Gedanken gespielt mir eine Canon 5D Mark II gebraucht zu kaufen. Aber auch hier würden noch die Objektive hinzukommen. Die Preise kennen wir alle....
    • Tja so ist das immer Ralf. Jeder hat da ein Limit und das ist bei mir eigentlich schon bei einem Body überschritten. Aber man denkt schon drüber nach, täglich. Und wenn ich dann auf einen 3 wöchigen USA Urlaub verzichte (dazu fehlt mir eh die Zeit)...erhöht sich ja das persönliche Limit....das ist eine Spirale ohne Ende. Hat man irgendwann ein Vorgängermodell kauft man sich sowieso in 3 Jahren wieder eine neue SLR...man geht ja immer die Entwicklung mit: siehe Handy, PCs, Notebooks, Netbooks oder Tabs...
      Micha
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