Susi´s und Tom´s USA Tour: Teil 5. Death Valey - Las Vegas

    • Susi´s und Tom´s USA Tour: Teil 5. Death Valey - Las Vegas

      ... adios Lone Pine - Survival im Death Valley - Viva Las Vegas ist das folgende Thema:

      11.05.2010
      Nach dem Aufstehen um 7:15 Uhr haben wir ausgecheckt, das Continental Breakfast war inklusive, aber es war im Speisesaal so voll, dass wir keinen Platz mehr bekommen haben. Wir haben uns daher Kaffee und Saft sowie Waffeln und Kekse geholt und im Auto gegessen. Um 8:13 Uhr ging es dann los Richtung „Death Valley“.

      Unser erste View Point in Wüstennähe war „Father Pedro“, weiter ging es über Straßen mit jeder Menge „Dips“ (Bodenwellen) wo unsere Frühstückswaffeln noch einmal so richtig durchgeschüttelt wurden. Unser Pony war nämlich mit einem weichen eher schon schwammigen Fahrwerk gesattelt.

      Um 10:15 Uhr haben wir dann „Stovepipe Wells“ - ich glaube eine alte Wells Fargo Poststation - und somit unseren zweiten Nationalpark erreicht. Auch hier galt der Annual-Pass. Wir sind ein bisschen durch die Hotelanlage gestreift, haben im General Store noch Gatorade, Wasser und Sandwiches gekauft und diese dann draußen in der Sonne mit Blick auf die Wüste gegessen.

      Weiter ging es um 10:30 Uhr zu den „Mesquite Flats Sand Dunes“ dort haben wir einen kurzen Fotostopp gemacht. Das Herumlaufen war wegen der schon recht hohen Temperaturen anstrengender als gedacht, zumal man das Gefühl hatte, eine Meile nach der anderen zu gehen aber die Dünen kamen einfach nicht näher.

      Im Anschluss ging es noch ins Visitor Center; dort erfuhren wir, dass die Dantes View Road wegen Straßenarbeiten leider geschlossen war, dieser geplante Punkt der Tour musste also ausfallen. Man merkte schon, dass wir noch in der Vorsaison waren und in den Nationalparks alles noch für die Hauptsaison vorbereitet wurde. Das hatte zwar den Vorteil, dass wir die Sehenswürdigkeiten nicht mit Massen von weiteren Touristen teilen mussten, aber den Nachteil, dass vieles noch im Bau war.

      Wir sind dann weiter zur „Furnace Creek Ranch“, uns langte dort ein kleiner Rundgang und der Besuch des „Museums of Death Valley“. Es ist eine Hotelanlage inmitten der Wüste, man fährt durch das Nichts und plötzlich taucht eine typisch amerikanische Hotelanlage nebst Golfplatz vor einem auf, schon ein bisschen skurril. Da dort ein Bus nach dem anderen herangekarrt wurde, haben wir ein bisschen Gas gegeben, um unseren Vorsprung vor den Menschenmassen zu halten.

      Von dort aus sind wir um 12:05 Uhr weiter nach „Badwater“, dem tiefst gelegen Ort der Region, rd. 85 Metern unter NN. Wir sind über den Salzsee spazieren gegangen, es war ein Erlebnis, unten Salz, vor einem die flirrende Hitze und in der Ferne schneebedeckte Berge.

      Danach ging es zum „Zabriski Point“; hier haben stetig Busse gehalten und eine wahre Welle von Touristen quälte sich in der schillernden Sonne den Weg zum Aussichtspunkt herauf. Beloht wurden wir oben angekommen mit einem Topausblick auf das Tal des Todes.
      Weiter ging es nach:

      „Las Vegas“ alias „Sin City“ oder „The Entertainment Capital of the World“

      Nach den langen Strecken durch die einsame Wüste war der Verkehr in Las Vegas schon ungewohnt aber nach einer kleinen unnötigen Schleife - da ich nicht damit gerechnet hatte, dass unsere Ausfahrt auf dem Highway links runter führte - haben wir gegen 16:25 Uhr das Parkhaus unseres Hotels „New York New York“ erreicht.

      Wir haben eingecheckt und um 17:00 Uhr unser Zimmer in der 27. Etage bezogen. Krasser Ausblick, super Einrichtung, mehr Platz als das Herz begehrt - es sollte das schönste Zimmer des Urlaubs bleiben - insbesondere wegen des Ausblicks.

      Abends sind wir dann erst ein wenig durch das Hotel geschlendert und haben im Restaurant „America“ gegessen. Es gab Fish and Chips und einen Pastrami Burger. Ich habe meinen Pastrami Burger aufs Blaue hinaus bestellt, denn Pastrami kannte ich bisher nur aus dem Fernsehen. Als Pastrami bezeichnet man ein geräuchertes und gewürztes Fleischstück, das in dünnen Scheiben als Brot- oder Sandwichbelag verzehrt wird. Ich fand es sehr lecker - war mal etwas anderes. Bezüglich der Biere waren wir ja ohnehin experimentierfreudig und haben daher zuerst ein „Mickelup Ultra“ (Alkoholfreies Bier befürchte ich), getestet - das aber klar durchgefallen ist - sind dann auf Budweiser draft ungeschwenkt, welches recht akzeptabel war.

      Das Hotel selbst ist eine perfekte Nachbildung vom realen New York. Von der Brooklyn Bridge, über Greenwich Village und Little Italy bis zur Freiheitsstatue wird einem hier eine fast perfekte Illusion geboten. Wem das nicht langt, der kann mit dem Rollercoaster „Manhatten Express“ in rasender Geschwindigkeit um das Hotel rasen.

      Nach dem Essen sind wir auf den Las Vegas Boulevard - den berüchtigten „Strip“ - und haben uns Las Vegas im Dunkeln angeschaut. Es ging über eine Brücke vom New York New York zum Excalibur auf die andere Straßenseite, dann den Strip runter bis zum Bellagio. Um 22:00 Uhr sollten dort eigentlich die Wasserspiele sein, hunderte Schaulustige standen bereit aber dann kam eine Ansage, dass die Wasserspiele leider nicht stattfinden können. Etwas enttäuscht sind wir dann den Strip zurück in Richtung „New York New York“ und dort noch über die „Brooklyn Bridge“ geschlendert. Das permanente Flirren und Sirren und die riesigen Leuchtreklamen waren schon echt imposant - nichts für einen ganzen Urlaub - aber schon mehr als sehenswert.

      Ein Hotel will hier - glaube ich - das andere hinsichtlich des Glamourfaktors übertreffen. Wir waren nach einigen Stunden förmlich von der Leuchtkraft geblendet.

      Nicht nur positiv aufgefallen ist uns, dass es anders als in den meisten Orten in den USA am Strip erlaubt ist, Alkohol auf offener Straße zu trinken, auch das Rauchen war zu unserer Verwunderung in den Casinos erlaubt und das im sonst so strengen Amerika. Die vielen nervenden Mexicanos, die auf dem Strip Bilderkarten und Flyer verteilt haben, empfanden wir auch nicht unbedingt als Gewinn. Las Vegas macht hier eventuell einen Rückschritt, da es von der familienfreundlichen Unterhaltung weg inzwischen wieder auf den verruchten Charme der Stadt setzt. Die Kasinobosse hoffen, dass sich mit Erotik mehr Geld verdienen lässt, als mit Achterbahnen und Streichelzoos, ob diese Entwicklung positiv ist, muss sich noch zeigen.

      Zurück im Hotel haben wir dann in einer Bar noch ein Samuel Adams getrunken - das glaube ich meistgetrunkene Bier des Urlaubs - und sind dann total müde ins Bett gefallen.

      12.05.2010
      Unser Motto dieses Tages war: Ausschlafen!

      Der Wecker ging erst um 9:00 Uhr!!! Wir haben dann noch ordentlich herumgetrödelt und sind so um kurz vor 11:00 Uhr los. Den „Strip“ runter. Auf dem fast 6,7 Kilometer langen Weg haben wir dann einen Blick ins Hotel Monte Carlo geworfen aber langsam kam dann Hunger auf. Der Magen hing uns echt in den Kniekehlen als wir endlich erlöst wurden - ein „Starbucks“ tat sich vor uns auf - wir waren gerettet. Wir haben unsere Batterien dann mit Kaffee-Latte, einem Blackberry Scown sowie Wasser und einem Beagle mit Creamcheese wieder geladen.

      Von dort sind wir den Strip an den bekanntesten Hotels der Stadt entlang weiter geschlendert vorbei am Luxor mit der Pyramide von Gizeh, dem The Venetian mit den kitschigen Gondolieren, dem MGM Grand mit dem goldenen Löwen, dem Bellagio mit den Wasserfontänen, dem Excalibur mit der mittelalterlichen Burg, dem Hotel Paris mit dem Eifelturm und so weiter bis zur „Fashion Show Mall“, einem futuristischen Einkaufszentrum in Form eines UFO´s und dann zum „Stratosphere Tower“ der ziemlich am Ende des Strip liegt.

      Der war - weil mit 350 Metern ganz schön hoch - gar nicht Susi´s Ding. Wir sind dann aber doch rauf auf den Tower, diesen Rundumblick wollten wir uns beide nicht entgehen lassen. Heldenhaft hat Susi sich in die ungewohnten Höhen begeben, besser gesagt wurden wir beide mit dem Expressaufzug in die Höhe geschossen und haben es immerhin bis zum Aussichts¬bereich in ca. 265 Metern Höhe geschafft.

      Dort oben haben wir zugeschaut, als Sky-Jumper gesprungen sind und haben uns in der Sky Bar - an einem Fensterplatz mit super Aussicht - ein eiskaltes Corona gegönnt. Auf dem Dach des Stratosphere Towers gibt es als Touristenattraktion weitere Fahrgeschäfte. Mit dem Big Shot kann man sich am Turmmast 40 Meter hochkatapultieren lassen, anschließend kehrt man im freien Fall auf den Ausgangspunkt, hoch über den Dächern von Vegas, zurück.

      Eine weitere Attraktion am Dach des Turms heißt „X-Scream“, in dem man in „Wagen“ über den Rand des Towers gefahren wird. Mit dem Fahrgeschäft Insanity - The Ride, eine Art Kettenkarussell, das mit den Insassen über den Rand des Towers oberhalb des Aussichtsbereichs schwingt, hat man einen freien Blick in die Tiefe. Das war aber alles nichts für unsere zarten Gemüter.

      Da unsere Füße uns nun nicht mehr tragen wollten, haben wir den Bus zurück genommen und sind am Bellagio - mit gerade hervorschießenden Wasserfontänen - vorbei ins Hotel gefahren. Im Hotel haben wir an der Middle Bar, dem Big Clik, noch ein Corona getrunken. Am späten Nachmittag waren wir auf unserem Zimmer und haben uns um die Weiterfahrt zum Bryce Canyon gekümmert.


      Abends sind wir wieder im „America“ essen gewesen. Danach sind wir ins „Excalibur“ - dem Kasino im Stil einer mittelalterlichen Burg und benannt nach dem Schwert von König Arthur - um uns noch mal ein anderes Kasino anzuschauen und dann weiter ins „Luxor“ - im Stil einer ägyptischen Pyramide - um dann - keiner weiß warum - wieder im Excalibur zu landen. Wir haben noch ein bisschen rumgebummelt und unsere Nase hier und dort rein gesteckt aber sind letztendlich wieder im schon ein wenig heimischen „New York New York“ gelandet.

      Dort haben wir an der Counter Bar etwas getrunken und anschließend - dafür steht Las Vegas ja schließlich - unser Glück im Spiel versucht. Wir haben 5,00 Dollar unseres Schwerverdienten - Haus und Hof blieben unangetastet - eingesetzt und an einigen Automaten gedaddelt. Ja ja, die Zocker denken jetzt bestimmt was für Geizhälse, aber spielen ist nicht so unsere Welt. Ich hatte kurzfristig immerhin 8,75 Dollar gewonnen, die Susi aber schneller wieder verspielt hatte, als ich dumm aus der Wäsche gucken konnte.

      Das Drumherum war nicht immer so, wie wir es uns vorgestellt hatten und der Charme des Gambelns ist nicht so richtig auf uns übergesprungen, obwohl es Spaß gemacht hat. Vielleicht lag es daran, dass viele Spieler keine Seidenanzüge von Armani trugen, sondern Jogginganzüge, auch ärmellose T-Shirts waren bei älteren Herren mit minimal sportlichem Adoniskörper sehr beliebt.

      Wir waren sicherlich mit der obligatorischen Jeans und Hemd nicht overdresst, aber in den Outfits mancher Spieler wären wir nicht mal zum Sport gegangen. Aber von diesen Kuriositäten leben die Kasino´s, das muss man live erlebt haben, sonst glaubt man es nicht. Eine locker 75-jährige Oma im „Hausanzug“ oder doch eventuell schon im „Nachtpolter“ mit einer Fluppe in der einen und einem Drink in der anderen Hand beim Spielen am Automaten, echt großes Kino.

      Einige Guthabenbons aus den Daddelautomaten haben wir als Andenken behalten - wir wollten ja schließlich nicht alles verzocken was wir eingesetzt hatten, der Urlaub war ja noch lang ;-) - und sind dann nach einer kurzen Runde zufrieden grinsend in Richtung Bettchen.

      Fotos folgen später!
      Bilder
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      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Tom goes west ()

    • d.h. selbst wenn man bezahlen möchte, kann man es gar nicht?
      wir wußten gar nicht, dass man hätte bezahlen müssen, einen annual pass hatten wir damals auch keinen, naja wir sind ja nicht im knast gelandet.
      das es keine kasse gibt leutet ein, wer möchte dort auch schon den ganzen tag bei der hitze in einem 1qm großen kassehäuschen sitzen. :heat: