Befahrbar sind alle National Parks... Am kühlsten wird es wohl am Grand Canyon und in San Francisco sein, alles andere ist heiß. Da kannst du auch ruhig in's Death Valley fahren, denn Las Vegas, Scottsdale und Palm Springs werden nicht merklich "kühler" sein. Aber eigentlich macht ja auch gerade die Hitze das Death Valley aus.. Übernachte im Park und verlager der Aktivitäten in die Abend und Morgendämmerung, das sind sowieso die schönsten Zeiten.

Wenn wir von diesem August reden: Du bist extrem spät dran, ich würde mich sehr schnell festlegen und sofort buchen.

Für August musst du dich wirklich sputen beid er Hotelbuchung. Zumindest in den Parks selbst wird es schwierig werden.

Der HW1 ist aktuell noch an ein paar Stellen gesperrt, das solltest du beachten.

Zwecks Hitze:
Das ist eine typenfrage. Es ist aber auf jeden Fall in der Phoenix Gegend und in Las Vegas nicht wirklich kühler als im DV. Am wichtigsten ist, immer viel zu trinken und bei Wanderungen auch auf den Elektrolyte und Salzhaushalt zu achten. Man schwitzt ja doch schon viel raus.

Zur Route:
Zwischen GC und Las Vegas liegen noch Bryce Canyon und Zion NP. Das würde ich auf jeden Fall versuchen mit einzubauen.

Die Hitze ist gelegentlich nicht so schlimm wie heisses Wetter in Deutschland. Das hängt mit der viel niedrigeren Luftfeuchte zusammen. Aber für eine ganze Anzahl Leute ist sie trotzdem nur schwer zu ertragen. Kreislaufprobleme sind häufig. (Hyperthermia)

Bei Temperaturen über 37°C kann sich der Körper nur noch mittels Verdunsten von Wasser kühlen, was bei der zumeist trockenen Luft auch sehr gut geht, solange der Körper noch Wasserreserven hat. Die verringern sich aber in praller Sonne rasend schnell, man braucht also Nachschub. 5 Liter pro Tag und Person darf man ansetzen. Reines Wasser geht aber nicht, weil der Körper auch notwendige Salze ausscheidet. Man braucht somit eine gewisse Menge an isotonischen Getränken.

Solange man sich immer wieder ins klimatisierte Auto zurückziehen kann ist meist alles gut. Lebensgefährlich wird es bei einer Panne. Beredte Beispiele sind der Tod einer deutschen vieköpfigen Familie im Death Valley 1999 bzw. der Tod eines holländischen Musikproduzenten und seiner Begleiterin 2011 im Joshua Tree N.P. In beiden Fällen sassen die Leute mit dem Auto fest, haben die Panne aller Wahrscheinlichkeit in der Hitze jeweils keine Stunde überlebt.

Die Familie fühlte sich stark, weil die Frau schon mal mit dem Trabbi bis nach Wladiwostok gefahren war, der Produzent wollte unbedingt den Joshua Tree sehen, der auf einem U2-Plattencover abgebildet ist. (Gibts schon seit vielen Jahren nicht mehr!) In beiden Fällen wohl eine tragische Selbstüberschätzung.

Gruss
Rolf

Wir waren 2014 im Juli unterwegs und es war teilweise bis zu 45 Grad (Joshua Tree NP).
Wir hatten immer neben unseren normalen Getränken eine Kühlbox (Walmarkt), die wir jeden Tag mit Eiswürfel aufgefüllt haben. Weiterhin hatten wir ab Los Angeles immer 2 x 10 Liter Wasserbehälter im Auto für den Notfall.

Wir sind durch den Joshua Tree und durchs Death Valley zu normalen Tageszeiten und auch nur auf den normalen Touristenstrecken / Rundkursen gefahren. Da war immer sehr viel los, sodass bei einer Panne immer schnelle Hilfe erreichbar gewesen wäre. Wanderungen konnte man definitiv nicht machen, aber kurz aus dem Auto und wieder rein, war immer möglich und es hat sich trotzdem gelohnt.


Im Death Valley haben wir sogar einige Läufer des "Badwater Run" (Ultramarathon) der an diesem Tag stattfand überholt.... Wahnsinn......

Ich komme mit der schwülen Hitze seit letztem Jahr auch nicht mehr klar. Letzte Woche war es z.B. bei uns total schlimm und abgekühlt oder geregnet hat es seit zwei Wochen nicht.

In den USA komme ich mit den Temperaturen deutlich besser klar.

Viel trinken, ab und zu ins Auto zum abkühlen und auch mal was essen. Dann passt es schon.

Ebenfalls wichtig ist eine Kopfbedeckung um keinen Hitzschlag zu bekommen. Unterschätzen auch viele Leute.

Wichtiger Hinweis!

Gruss
Rolf

Und bitte auch von Anfang an Sonnencreme nutzen. Schon das bischen Sonne, was man evtl. am Anreisetag abbekommt, wird gerne unterschätzt. Die Sonne hat doch gerade im Südwesten eine ganz andere Kraft (Südkalifornien ist vom Breitengrad her vergleichbar mit Nordafrika). Je nach Hauttyp rächt sich das ziemlich schnell. Trotzdem viele von Sonnenschutzspray abraten - weil er die Haut stärker austrocknet - fahre ich damit seit Jahren bestens. Erstens verteilt sich das Zeug besser, es ist nicht so schmierig (wichtig, wenn man mit teurem Kameraequipment hantiert), ist farb- und geruchsneutral und wirkt genauso wie Sonnencreme. Auch wichtig: ein Mittel, falls man doch Sonnenbrand bekommen hat. Ansonsten, wie schon erwähnt, an eine Kopfbedeckung denken. Ach ja, noch zum Thema Sonnencreme. Als Vielsitzer kenne ich das Problem, "normale" Menschen merken es oft erst, wenns zu spät ist. Wenn man sich im Stehen eincremt und kurze Hosen trägt sind dabei oft die Knie verdeckt. Setzt Ihr Euch dann in die Sonne sind sie nicht mehr verdeckt. Also: Knie nicht vergessen (Nase und Ohren bekommen auch noch eine besonders gründliche Schutzschicht). Es gibt nämlich keine unangenehmere Stelle für einen Sonnenbrand als die Knie (man kann sich im Bett nicht bewegen ohne dranzukommen).

Die zu erwartenden Temperaturen in den verschiedenen typischen Reisestationen im Südwesten kannst Du übrigens auf meiner Seite unter Reiseplanung / Reisewetter nachschauen. Wenn Ihr durchs Death Valley fahrt achtet vorher drauf, dass der Tank voll ist. Die Klimaanlage frisst ordentlich Sprit. Und auch wenn eine Übernachtung in der Hitze (Furnace Creek Ranch oder Stovepipe Wells) ein Abenteuer ist, von dem man noch lange erzählen kann: mehr als einmal sollte man nicht so verrückt sein - Ihr werdet kaum ein Auge zumachen .

Und dann als 2 Tipp: unter SF30-50 läuft da mal gar nichts und nicht nur 1x am Tag. Aber man trifft auf Wanderungen leider auch immer wieder uneinsichtige. Die erkennt man auf den ersten Blick. Mir sind schon Leute mit schwersten Verbrennungen entgegen gekommen.
Übrigens auch keine abgelaufene Sonnencreme nehmen. Die haben ein Verfallsdatum und verlieren Ihre Wirkung.

Da fällt mir noch was ein: UV-Schutzstift mit Lichtschutzfaktor für die Lippen. Kann man auch ansonsten bei trockenen Lippen brauchen, ist also nie verkehrt.

Öhm... Die Zimmer haben genauso Klimaanlagen wie alle anderen auch?!

Obwohl die Klimaanlage da so laut war, dass das auch vom Schlaf abhalten kann ;-)

Eincremen in der Wüste macht man eigentlich eh weil es da mehr einleuchtet. Ich kann vor allem in San Francisco dringend dazu raten. Nicht so warm, kalter Wind, Sonne knallt aber trotzdem... Das ist tückisch.

Fand ich jetzt nicht. Wir hatten in jedem Hotel die ganze Nacht die Klimaanlage an und mich hat es nie gestört. Aber gut... Ich wohne auch direkt neben der Autobahn und hab das Fenster immer offen

Wir haben die Klimaanlage fast nie an weil uns das zu laut ist und weil wir uns dann auch immer verkühlen.

Wir wohnen auch ziemlich nah and er Autobahn und am Flughafen, das stört uns aber auch nicht. Fenster bleibt trotzdem zu weil unsere Nachbar alle zu unchristlichen Zeiten das Arbeiten anfangen und wir dann wach werden.

Geht gar nicht bei mir.. .Sobald das Fenster zu ist habe ich das Gefühl ich ersticke und bekomm einen Hitzeschlag. Also ist das Fenster selbst bei -10 Grad Nachts offen Im Sommer sogar die komplette Balkon Tür. Allein deshalb läuft im Urlaub schon die Kliamanlage, ich brauch zirkulierende Luft beom schlafen. Da ist die Lautstärke vollkommen egal

Also zwei von drei Klimaanlagen, die ich bisher im Death Valley erlebt habe, waren eine Katastrophe (eine von zwei in Furnace Creek Ranch und besonders die in Stovepipe Wells). Die Nacht war dann ein halbstündlicher Wechsel zwischen elendem Lärm und elender Hitze. Ohropax könnte eine Lösung sein. Trotzdem, es muss ja nicht sein. Vor allem, wenn man bei der Hitze dort nicht mal die Option einer erfrischenden Dusche hat weil das Wasser ansich schon wärmer ist als man es hier freiwillig einstellen würde.

Übrigens schlafe ich zwar gerne, aber eher selten mit offenem Fenster. Ich habe einen Kindergarten und eine Grundschule in unmittelbarer Nähe; da ist morgens heiteres Autorangieren angesagt - ganz zu schweigen von der Freiwilligen Feuerwehr in gleicher Entfernung, die natürlich zu jeder Uhrzeit und auch fernab jedweder Kreuzung das Martinshorn aktiviert. Warum? Weil sie es können

Rekordhitze in Phoenix AZ. Seit 105 Jahren war es dort nie mehr so heiß wie derzeit mit über 43 Grad.
Der heißeste Ort der USA ist meistens Gila Bend AZ und nicht das oft zitierte Tal des Todes. (Quelle: USA Today)

Der seit 131 Jahren bestehende Hitzerekord in Los Angeles wurde gestern mit 36,6 Grad gebrochen. (Quelle: ARD)

Tipp: Bei Bergauffahrten im Südwesten Klimaanlage ausschalten! Das schützt vor Überhitzung.
Manche Autos, meist die teuren, zeigen bei Fahrten über 2000 Höhenmeter an, dass der Reifendruck
geprüft werden soll, das kann ignoriert werden.

Birdy