Kraftwerk in Page schließt früher

Bosley · 28. Februar 2017, 08:33

Eigentlich sollte erst 2044 Schluss sein, nun wird das Kraftwerk aber wohl schon 2019 geschlossen. Eine sehr begrüßenswerte Entwicklung!

fastcoexist.com/3068458/the-la…decades-ahead-of-schedule

Micha · 28. Februar 2017, 08:49

Finde ich gut. Obwohl da bestimmt eine Menge Arbeitsplätze dran hängen.

Bosley · 28. Februar 2017, 10:23

Es gibt ja Überlegungen das ganze in Richtung Solar zu verlagern, was ja komplett Sinn machen würde.

Micha · 28. Februar 2017, 10:39

Bosley schrieb:

Es gibt ja Überlegungen das ganze in Richtung Solar zu verlagern, was ja komplett Sinn machen würde.

Allerdings. Verstehe ich sowieso nicht, dass die nicht darauf setzen. Habe ich vor 15 Jahren schon gesagt - nur fehlt mir dazu immer noch das Wissen und das Geld. Mit PV kann man in den USA richtig Geld verdienen. Aber DT hat ja etwas gegen sauberen Strom....

Bosley · 28. Februar 2017, 10:58

Wenn man sich mal überlegt wie viel Fläche da in der Wüste vorhanden ist, die man auch einfach bestücken könnte ohne all zu viel kaputt zu machen. Dazu hat die USA eigentlich auch die Firmen um da ein Vorreiter beim Stromtransport + Speicherung zu sein.

Bei uns macht das ja nur bedingt Sinn (funktioniert zwar aber es würde viel mehr in den USA gehen).

Micha · 28. Februar 2017, 11:50

Ja allerdings. Mein Solarbauer will wohl auch in die USA expandieren. Kontakte scheint er ja zu haben, sein Mitarbeiter ist aus Sedona.

Bernd · 28. Februar 2017, 12:25

Eine intensive Nutzung von Sonnenenergie braucht Förderung bzw. Idealismus... allerdings gibt es auch schon einzelne Projekte zB eines der grösten Sonnenwärme Kraftwerke weltweit, in der Mojave Wüste kurz vor Las Vegas

hatchcanyon · 28. Februar 2017, 12:50

Bosley schrieb:

Eigentlich sollte erst 2044 Schluss sein, nun wird das Kraftwerk aber wohl schon 2019 geschlossen. Eine sehr begrüßenswerte Entwicklung!

100% ACK!

Gerade Page ist eine furchtbare Dreckschleuder.

Solarstrom ist sicher eine Alternative und heute schon sehr konkurrenzfähig - wenns die Politik nicht verhindert oder verschläft.

Gruss
Rolf

Silke · 28. Februar 2017, 17:51

Zum Thema Solar in den USA gibt es auch noch einen anderen Aspekt. Meine Bekannte wohnt im Großraum Dallas und wollte Solarpanels auf Ihrem Dach installieren. Sie stösst da auf herben Gegenwind seitens der Nachbarn und der Verordnungen in der hübschen Vorortsiedlung. Zerstört angeblich das Gesamtbild...und das am eigenen Haus!

Bosley · 28. Februar 2017, 20:07

Das liegt dran, dass es in den USA in den besseren Wohngegenden Zoning gibt. Konkret bedeutet das, dass es für gewisse Dinge Verordnungen gibt. Kann teilweise sogar bis zur Farbe der Fensterrahmen gehen.

Gibt es bei uns aber teilweise auch. In dem Ort in dem ich aufgewachsen bin darf z.B. nur mit Spitzdach und roten Dachziegeln gebaut werden damit das Erscheinungsbild von außerhalb einheitlich ist.

hatchcanyon · 28. Februar 2017, 20:14

Bosley schrieb:

Das liegt dran, dass es in den USA in den besseren Wohngegenden Zoning gibt. Konkret bedeutet das, dass es für gewisse Dinge Verordnungen gibt. Kann teilweise sogar bis zur Farbe der Fensterrahmen gehen.

Gibt es bei uns aber teilweise auch. In dem Ort in dem ich aufgewachsen bin darf z.B. nur mit Spitzdach und roten Dachziegeln gebaut werden damit das Erscheinungsbild von außerhalb einheitlich ist.

Genau so ist es, bei uns wird alles Mögliche vorgeschrieben, auf dem Land allerdings recht leger gehandhabt.

Gruss
Rolf

Bosley · 28. Februar 2017, 21:27

Ich habe z.B. Verwandte in Michigan, die praktisch im Wald wohnen. Die können machen was sie wollen. Eine andere Verwandte wohnt zwei Kilometer weiter im Ort und ihr wird die Höhe von Gartenzaun vorgeschrieben...

stefunny · 1. März 2017, 16:20

Bosley schrieb:

Ich habe z.B. Verwandte in Michigan, die praktisch im Wald wohnen. Die können machen was sie wollen. Eine andere Verwandte wohnt zwei Kilometer weiter im Ort und ihr wird die Höhe von Gartenzaun vorgeschrieben...

Das ist bei uns auch so von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich. Und am Ende steht uns fällt, was du bauen oder verändert darfst, mit den guten Kontakten zum Amt.

Hier in D haben die Leute auch was gegen Windräder, obwohl das gute Energie gibt.

Micha · 1. März 2017, 18:03

stefunny schrieb:

Hier in D haben die Leute auch was gegen Windräder, obwohl das gute Energie gibt.

Also mich stören die Windräder nicht. Finde das eine tolle Idee. Irgendwann kommt diesbezüglich noch die Turbinentechnik - warte mal ab. Allemal besser als Atomstrom.

Zordandi · 1. März 2017, 18:08

stefunny schrieb:

Hier in D haben die Leute auch was gegen Windräder, obwohl das gute Energie gibt.

Das ist ein sehr emotionales und nicht sachlich diskutierbares Thema.

Wenn ich mir meine Heimat heute so anschaue (Nordseeküste), dann wird mir richtig übel bei dem heutigen Anblick.
Monsterwindrad neben Monsterwindrad... aus meiner Sicht verschandelt es die früher sehr naturbelassene Gegend extrem.
Hier in Österreich werden die ersten Windradparks auf den Bergen errichtet. Ein absoluter Wahnsinn, denn die sind sehr weit noch zu sehen.
Und die Frage ob es "gute Energie" ist, stellt sich oft gar nicht. Es wird gebaut, was gefördert wird. Und beides hängt nicht unbedingt zusammen.

Bitte nicht falsch verstehen. Wir haben selber eine PV Anlage am Dach und produzieren selber Strom.
Wenn man nur von ein paar kleineren Windräder spricht, passt es für mich auch.
Aber massenweise 200 Meter hoher Monsterwindräder? Da hört selbst bei mir das Verständnis auf....

hatchcanyon · 1. März 2017, 18:36

Wir haben bei uns in der Gegend auch einige Dutzend Windkraftanlagen. Vielleicht nicht die Schönheit vom Lande, aber immer noch wesentlich besser als die alten Kohlekraftwerke rundum, die zum Glück langsam dichtgemacht werden. Was die mit Landschaften anstellten sollte bekannt sein.

Ja und Biblis war auch nicht gerade Miss Germay.

By the way, was ist eigentlich aus Desertec geworden? Hat da unsere Politik mal wieder was verschlafen?

stefunny schrieb:

Das ist bei uns auch so von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich. Und am Ende steht uns fällt, was du bauen oder verändert darfst, mit den guten Kontakten zum Amt.

Ist hier nicht anders - man könnte es auch Klüngel nennen.
Wenn man nachbohrt - persönlicher Kontakt hilft! - kommt man dann auch drauf, dass z.B. der Bebauungsplan für unsere Ecke des Städtchens mehr als 50 Jahre alt ist und nie angepasst wurde. Der ist noch schön von Hand gezeichnet. Hat doch auch was. :pfeiff:

Gruss
Rolf

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